Philippinnen: Mindestens 10.000 Tote

(09.11.2013) Auf den Philippinnen laufen die Rettungsarbeiten auf Hochtouren. Der Taifun "Haiyan" hat unfassbare Zerstörung gebracht. Mit Windböen von bis zu 330 Stundenkilometern ist der Katastrophensturm über die Philippinen gezogen. Mindestens zehntausend Menschen sterben. Zurück bleiben Chaos und Zerstörung. Häuser wurden weggerissen, Telefon- und Stromleitungen wurden gekappt, Autos wie Spielzeug herumgeschleudert. 15.000 Soldaten sind im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen und Hilfsgüter zu verteilen. Die Behörden haben nun noch mehr Leichensäcke angefordert. Internationale Hilfe ist auf dem Weg. Anne Lindenfors arbeitet für 'Save the children' auf den Philippinnen, sie ist geschockt:

“Dieser Taifun ist unfassbar heftig, ich habe heute Morgen schon mit meinen Kollegen gesprochen, die Vorort waren genau als der Taifun auf Land getroffen ist, sie sind alle wahnsinnig geschockt, soetwas haben sie noch nie erlebt, das waren die furchteinflößensten Stürme die sie je gesehen haben.“

Der Inselstaat ist arg gebeutelt, erst vor kurzem hat ja ein Erdbeben für massive Zerstörungen gesorgt. Joe Curey, ein Missionar berichtet aus der Erdbebenregion:

“Es gibt hier die ganze Zeit Nachbeben, die Leute hatten große Angst in ihre zerstörten Häuser zurückzukehren. Der Taifun hat das alles noch mehr verschärft. Wir mussten evakuieren. Die Leute wurden in Schulen und ähnlichem untergebracht - eben jene Gebäude die überhaupt noch ganz sind nach dem Erdbeben.“

Haiyan ist bereits der dritte Supersturm innerhalb weniger Wochen in der Region. Er bewegt sich inzwischen auf Vietnam zu, auch dort laufen bereits Massenevakuierungen. Mehr als 300.000 Betroffene sind in Sicherheit gebracht worden.

Vor Ort zeigen sich Bilder, die vergleichbar sind mit dem Chaos nach dem verheerenden Tsunami in Thailand.

Monstersturm Haiyan bringt Tod und Zerstörung

Ein aktuelles Foto von Twitter zeigt, welchen riesigen Ausmaße der Taifun hat - fast ganz Europa wäre von dem Sturm betroffen.

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