Präsidentschaftskandidat ermordet

Ausnahmezustand in Ecuador

(10.08.2023) In Ecuador herrscht derzeit Ausnahmezustand. Der Abgeordnete Fernando Villavicencio ist am Mittwochabend erschossen worden. Ein Tatverdächtiger soll ebenfalls getötet worden sein.

In eineinhalb Wochen findet die vorgezogene Präsidentschaftswahl in Ecuador statt. Lokalen Medienberichten zufolge haben Unbekannte am Mittwochabend auf den Kandidaten Fernando Villavicencio gefeuert, als der 59-Jährige in sein Auto einsteigen. Auch einer der Tatverdächtigen verstirbt bei dem Schusswechsel. Bei dem Zwischenfall hat es mindestens neun Verletzte gegeben, darunter eine andere Kandidatin und 2 Polizisten.

Villavicencio hat sich als Kandidat der Bewegung Construye (Baue) für das höchste Staatsamt Ecuadors beworben. Mit 7 weiteren Kandidaten wäre laut jüngsten Umfragen auf dem vierten oder fünften Platz gelegen. Als Journalist und Abgeordneter hat Villavicencio immer wieder die weitverbreitete Korruption in dem südamerikanischen Land kritisiert. Fernando Villavicencio hat am Anfang des Monats sogar erklärt, dass sein Team und er Drohungen erhalten habe.

Präsident Lasso äußert sich

Präsident Lasso schreibt auf Twitter folgendes: „Ich bin empört und schockiert über die Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio. Meine Solidarität und mein Beileid gelten seiner Frau und seinen Töchtern. Dieses Verbrechen wird nicht ungesühnt bleiben. Das organisierte Verbrechen ist zu weit gegangen. Es wird mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden.“

Lasso hat einen 60-tägigen Ausnahmezustand verhängt. „Die Streitkräfte sind ab sofort im gesamten Staatsgebiet mobilisiert, um die Sicherheit der Bürger, die Ruhe des Landes und die freien und demokratischen Wahlen am 20. August zu gewährleisten“, so Lasso in einem YouTube-Video. Die Wahltermine werden beibehalten, erklärt die Wahlbehörde.

Die Situation in Ecuador

Ecuador steckt in einer politischen Krise. Das Land leidet an einer Welle der Gewalt. Die Mordrate von 25 Tötungsdelikte je 100.000 Einwohnern im vergangenen Jahr ist die höchste in der Geschichte des Landes. Verantwortlich dafür sollen vor allem Drogenkartelle sein.

(JD/APA)

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