Queen wird heute überführt

Von Schottland nach London

(13.09.2022) Der Leichnam von Queen Elizabeth II. wird noch heute von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen von Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später landen. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne (72). König Charles III. setzte indes seine Tour durch die Landesteile fort. In Begleitung seiner Frau Camilla flog er am Dienstag von Edinburgh nach Belfast. In der nordirischen Hauptstadt warteten bereits Tausende auf das Königspaar. Dort besichtigen Charles und Camilla zunächst eine Ausstellung über die lange Bindung von Queen Elizabeth mit Nordirland im königlichen Schloss Hillsborough. Vor der Residenz lagen Hunderte Blumensträuße. Die Königin hatte Nordirland rund 25 Mal besucht.

Charles III. ist der erste König, der den Landesteil besucht. Er will in Belfast den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harrris sowie Chefs der nordirischen Parteien treffen. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen. Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil. Auch die neue britische Premierministerin Liz Truss und der Regierungschef des Nachbarlandes Irland, Micheal Martin, werden in Nordirland erwartet.

In Edinburgh hatten tausende Menschen von Elizabeth II. Abschied genommen. Der Sarg der Monarchin wurde im Holyrood Palace erstmals öffentlich aufbewahrt. Zuvor war er von der Sommerresidenz Balmoral, wo die Königin am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben war, in die schottische Hauptstadt gefahren worden. Dort gab es am Montag eine Prozession, zu der auch der neue König angereist war.

Der Besuch in der früheren Bürgerkriegsregion gilt als besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Nordirland ist noch immer tief gespalten zwischen meist protestantischen Unterstützern der Union mit Großbritannien, die als große Anhänger der Monarchie gelten, sowie meist katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland. Für Charles ist es der 40. Besuch in Nordirland.

Festnahmen: "Not my King"

In Großbritannien wuchs indes die Sorge um die Meinungsfreiheit, nachdem mehrere Monarchiegegner bei Protesten festgenommen wurden. Ruth Smeeth, die Chefin der Organisation Index on Censorship, bezeichnete die Ereignisse der BBC zufolge als "sehr besorgniserregend" und forderte, die royalen Zeremonien dürften weder absichtlich noch unbeabsichtigt die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken. In Schottland wurden in den vergangenen Tagen zwei 22-Jährige wegen Landfriedensbruchs festgenommen, die bei der Ausrufung des neuen Königs Charles III. sowie einem Trauerzug für die Queen protestiert hatten. Auch in Oxford gab es eine Festnahme, während die Polizei beim Parlament in London eine Frau mit dem Schild "Not my King" ("Nicht mein König") wegschickte.

(fd/apa)

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