Rapid schafft Sprung in ECL
2:0-Sieg gegen Györ
(29.08.2025) Rapid hat mit dem Erreichen der Conference-League-Ligaphase das erste Etappenziel in der noch jungen Fußball-Saison erreicht. "Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir das geschafft haben", sagte Trainer Peter Stöger. Großen Anteil daran hatte Claudy Mbuyi mit seinen zwei Toren beim 2:0-Sieg im Play-off gegen Györ. Mit dem Franzosen dürfte Rapid nach der Verpflichtung von Matthias Seidl im Sommer 2023 zum zweiten Mal ein Glücksgriff aus dem Pool der 2. Liga gelungen sein.
"Es ist ein wunderschöner Tag für mich, und ich hoffe auf mehr und mehr davon. Ich werde weiter daran arbeiten, noch mehr Tore zu erzielen", sprach Mbuyi nach dem Spiel am Donnerstagabend demütig, ja beinahe schüchtern in der Mixed Zone des Allianz Stadions. "Ich bin dankbar für jeden Tag, jeden Sieg, den ich mit diesem Club feiern kann. Der Saisonstart war wirklich hart für mich, jetzt fühle ich mich besser", ergänzte der 26-Jährige, der wegen muskulärer Probleme nach der Vorbereitung im ganzen August kein Spiel über 90 Minuten bestritten hat.
Mbuyi hatte sich in der vergangenen Saison als Spieler des SKN St. Pölten die Torjäger-Krone gesichert, der Wechsel zu den Grün-Weißen war dann relativ schnell beschlossene Sache. Und für Rapid hat sich das Wagnis bisher gelohnt: Mit vier Treffern ist der in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo geborene Vollblut-Stürmer gemeinsam mit Petter Nosa Dahl bisher der produktivste Torschütze und auch wegen seiner sonstigen Qualitäten eine Stütze der Mannschaft.
Physis, Tempo, Torriecher - Mbuyi "deckt vieles ab"
"Mit seiner Physis und mit seiner Schnelligkeit und auch mit dem extremen Zug zum Tor" könne Mbuyi jedem Gegner wehtun, erklärte Stöger. Dazu komme sein Kopfballspiel. "Er deckt vieles ab, ist ein guter Stürmer. Und - was ganz wichtig ist - er ist ein extrem positiver Charakter, der hier seine große Chance sieht, sich zu beweisen." Auch Kapitän Seidl lobte seinen Teamkollegen: "Ich freue mich extrem für ihn. Er hat die ersten Wochen schon bewiesen, dass er was drauf hat, dass er körperlich gut ist, einen gewissen Speed mitbringt und auch im Abschluss gut ist."
Ohne die brillante Vorarbeit von Jannes Horn zum zweiten Treffer in der 81. Minute wäre Mbuyi an diesem Abend allerdings nicht so hervorgestochen, wie er es letztlich tat. "Ich wusste bei meinem Ball, wie ich ihn einsetzen kann. Er ist pfeilschnell und richtig, richtig gut in Form", erläuterte der Deutsche. "Ich wusste, ich muss den Ball nur hinter die Kette spielen, er setzt sich schon irgendwie durch - das hat er gemacht. Ich lobe ungern nur Einzelne, aber heute war er schon ganz klar Man of the Match."
(apa/mc)