Rassismus-Vorwurf gegen Lokal
Wiener Wirt wehrt sich
(01.07.2020) Schwerer Rassismus-Vorwurf gegen ein Lokal in Wien-Leopoldstadt. Ein Paar soll im Gasthaus Reinthaler nicht bedient worden sein. Und zwar wegen der Hautfarbe der Frau. Obwohl sie mehrfach Handzeichen gegeben hätten, hätte der Kellner sie einfach ignoriert. Sie hätten auch mehrmals „Entschuldigung“ und „Bitte“ in Richtung der Servicekraft gerufen. Die Frau hat den Vorfall auf Twitter gepostet.
Restaurant-Inhaber Karl Zellmann wehrt sich gegen die Vorwürfe:
“Wir sind nicht rassistisch. Wir haben 80 Prozent Ausländeranteil bei unseren Mitarbeitern. Bunt gemischt – durch alle Nationalitäten. Und wir sehen sie als Familie. Es werden auch alle Gäste, egal welcher Nationalität und Hautfarbe, gleich behandelt.“
Laut Zellmann handelt es sich um ein Missverständnis:
“Der Kellner hat dem Paar zwei Obi gespritzt gebracht und gefragt, ob sie auch etwas essen möchten. Der Mann hat geantwortet, dass sie noch warten möchten. Etwas später hat der Gast einen 10-Euro-Schein auf den Tisch gelegt und das Paar ist gegangen. Er hat also quasi sogar noch Trinkgeld gegeben.“
(mc)