Restaurant verbannt Fleischesser
...sie bekommen extra Raum!
(20.10.2021) Mit oder ohne Fleisch? Diese Frage wird man im „Madison Eleven Park“ in New York vermutlich nicht mehr so oft hören. Das Restaurant des Schweizer Kochs Daniel Humm serviert nämlich seit Ende des Covid-Lockdowns nur noch vegane Gerichte. Daran ist noch nichts ungewöhnlich, bis man den Kellner um ein Stück Fleisch bittet. Denn dann bekommt man die Möglichkeit, einen extra Raum zu buchen, in dem man sein Rindfleisch-Gericht verzehren kann. Sozusagen ein Raucherraum für Fleischesser. Wobei die Speisekarte ohnehin nicht ganz vegan daher kommt. Man kann nämlich noch Milch und Honig für seinen Kaffee oder Tee bestellen. Also so richtig wird das Konzept „vegane Küche“ dann doch nicht durchgezogen, wie es angepriesen wird. Nebenbei muss man an einem solchen Abend tief in die Tasche greifen. 335 Dollar soll ein 10-Gänge-Menü in dem weltweit bekannten Restaurant kosten.
Ein Hauch von Kritik!
„Als wir diesen Weg eingeschlagen haben, haben wir uns versprochen, dass wir das nur machen würden, wenn das Essen genauso lecker sein würde wie zuvor“, sagt Humm. Möglicherweise ist das leider nicht der Fall! Der Restaurantkritiker Pete Wells hat sich über das Luxus-Restaurant in der „New York Times“ geäußert. Die Qualität der Speisen sei massiv abgestürzt und der Preis ist trotz billigerer Zutaten gleichgeblieben. Da sollte dann lieber jeder selbst überlegen, ob er das nächste Mal dorthin vegan essen geht oder doch einfach zum Würstelstand.
(NB)