Rettung des kleinen Spiderman

Bub flieht unter Beschuss

(07.03.2022) Der kleine Bub klammert sich fest an die Hand seines Vaters. Auf dem Kopf eine Spiderman-Mütze, auf dem Rücken einen Schulranzen. Gemeinsam balancieren Vater und Sohn auf einem Brett über den Fluss, das die zerbombte Brücke in Irpin ersetzt. 500 Meter sind es noch bis zu dem weißen Transporter, der die Familie in Sicherheit bringen soll.

Tagelange Bombenangriffe der russischen Armee haben die Stadt Irpin am nordwestlichen Rand von Kiew verwüstet. Spidermans älterer Bruder kämpft sich mit einem Koffer in der Hand und einer Katze unter dem Arm allein über das Wasser. Beide Eltern sind mit Taschen schwer beladen.

Am anderen Ufer angekommen, helfen ukrainische Soldaten der Familie, die Böschung hinauf zu klettern. In diesem Moment durchschneidet eine Artilleriesalve die Luft. Nur 100 Meter entfernt landet eine Bombe, schleudert Erde in den Himmel, Qualm steigt auf.

Verängstigt rennen die vier über die Straße zu dem Lieferwagen, der sie in das einen Kilometer entfernte Auffanglager für Flüchtlinge bringen soll. Als der Jüngste den Lieferwagen erreicht, blickt er zu Boden und sieht die beiden Toten, die dort liegen und gerade erst zugedeckt wurden.

Es sind die Leichen zweier Zivilisten, die auf demselben Weg wie die Familie fliehen wollten und wenige Minuten zuvor durch russisches Feuer getötet wurden - genau dort, wo der Transporter wartete. Einer liegt auf dem Rücken, sein Koffer steht noch aufrecht daneben. Neben dem zweiten Mann steht eine Katzenbox, aus der kein Laut mehr dringt.

Mutter, Vater und die beiden Kinder werden in den Lieferwagen geschoben, der unter den lauten Rufen eines ukrainischen Soldaten davonrast. Vom Auffanglager wird ein gelber Schulbus die Familie zum Bahnhof bringen, wo die vier mit einem Zug Richtung Westen evakuiert werden. Dann sind sie gerettet.

(apa/makl)

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