Rus: Ukrainische Saboteure?

Gefechte im Grenzgebiet

(02.03.2023) Schlägt die Ukraine zurück, oder handelt es sich nur um eine weitere Desinformationskampagne aus dem Kreml? Nach Berichten über Gefechte auf russischem Staatsgebiet nahe der ukrainischen Grenze hat Wladimir Putin offiziellen Angaben zufolge für diesen Freitag den nationalen Sicherheitsrat einberufen. "Für Freitag steht beim Präsidenten der Sicherheitsrat auf dem Plan", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am heutigen Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. Demnach sagte Putin im Zusammenhang mit den Vorfällen kurzfristig auch eine geplante Reise in die Kaukasus-Region Stawropol ab.

In der Region Brjansk im Südwesten Russlands nahe der Grenze zur Ukraine soll es nach Angaben aus Moskau zu Gefechten gekommen sein. Im Kreis Klimowsk führten russische Kräfte mit Unterstützung des Verteidigungsministeriums einen Einsatz zur "Vernichtung bewaffneter ukrainischer Nationalisten", die die Grenze verletzt hätten, teilte Russlands Inlandsgeheimdienst FSB am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. "Die Rede ist von einer Attacke durch Terroristen. Es werden jetzt Maßnahmen ergriffen, um sie zu vernichten", sagte Peskow.

Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben zunächst nicht. Ukrainische Beobachter warnten vor russischer Desinformation. Ein Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, Mychajlo Podoljak, sprach von einer "klassischen Provokation". Russland wolle die eigenen Leute einschüchtern, um den Angriffskrieg bei wachsender Armut zu rechtfertigen. "Unterdessen wird die Partisanenbewegung in Russland stärker und aggressiver. Fürchtet Eure Partisanen ...", schrieb Podoljak auf Twitter. Zudem wurde in ukrainischen Telegram-Kanälen ein Video geteilt, das angeblich kremlkritische russische Partisanen zeigen soll.

Der Gouverneur der Region, Alexander Bogomas, hatte zuvor vom Beschuss eines Zivilfahrzeugs durch einen ukrainischen Sabotagetrupp berichtet. "Durch den Beschuss ist ein Einwohner ums Leben gekommen, ein zehnjähriges Kind wurde verletzt", schrieb Bogomas auf seinem Telegram-Kanal. Das Kind würde inzwischen in einem Krankenhaus versorgt werden.

Fakenews über Geiselnahmen

Zugleich wiesen die Behörden Medienberichte über eine angebliche Geiselnahme und den Beschuss eines Schulbusses zurück. Nahe der Grenze gebe es seit Monaten wegen erhöhter Terrorgefahr nur Fernunterricht. Die Verwaltung der Ortschaft Suschany dementierte ebenfalls, dass dort mehrere Menschen von ukrainischen Kämpfern als Geiseln genommen worden seien. Russland führt seit mehr als einem Jahr einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Seit kurz nach Kriegsbeginn klagt Russland immer wieder auch über Beschuss auf eigenes Staatsgebiet. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der angegriffenen Ukraine.

(fd/apa)

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