Sbg.: Spitalslage angespannt
Notfallversorgung gesichert
(21.04.2023) Die Situation in Salzburgs Spitälern bezeichnete Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) am Freitag im APA-Gespräch als angespannt, die Versorgung der Patientinnen und Patienten wie auch die Notfallversorgung sei aber sichergestellt. Die Arbeit in den Krankenhäusern nehme zu, deshalb seien immer mehr Stellen erforderlich. "Es wird von Jahr zu Jahr mehr Personal eingestellt. Die Problematik ist, wir können leider nicht alle Stellen besetzen", sagte Stöckl.
Aufgrund der demografischen Entwicklung - die Menschen werden immer älter - und wegen der Multimorbidität gebe es nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa eine enorme Leistungsverdichtung im Gesundheits- und Pflegebereich, erläuterte Stöckl. "Wir können nicht Schritt halten mit der Zunahme der Stellen." Bereits vor fünf Jahren habe man deshalb in Salzburg begonnen, die Ausbildungsplätze zu erhöhen.
Ein Problem sei auch, dass viele Ärztinnen und Ärzte aus den Spitälern in den niedergelassenen Bereich abwandern, gab der Gesundheitsreferent zu bedenken. Der Arbeitsaufwand der in den Spitälern verbliebenen Ärztinnen und Ärzte sei folglich noch größer. Eine Sprecherin der Salzburger Landeskliniken (SALK) erklärte gegenüber der APA, "die Notfallversorgung ist auf keinen Fall gefährdet".
Aus dem Büro des Gesundheitsreferenten war noch zu erfahren, dass Salzburgs Spitäler mit Ende der touristischen Wintersaison seit zwei bis drei Wochen wieder mehr Betten und auch mehr Personal zur Verfügung haben. "Wir konnten den Stellenplan erhöhen." Aktuelle Zahlen würden in der kommenden Woche vorliegen.
(apa/makl)