"Schamanin" in Wien angeklagt
1,77 Mio. Schaden inkriminiert
(31.07.2025) Im Fall groß angelegter mutmaßlicher Okkult-Betrügereien rund um zwei selbst ernannte "Schamaninnen" namens "Amela" und "Anna" hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen die Jüngere der beiden und zwei mutmaßliche Komplizen beim Wiener Landesgericht eine umfangreiche Anklageschrift eingebracht. Dona D., wie die 29-Jährige mit bürgerlichem Namen heißt, wird gewerbsmäßiger schwerer Betrug und kriminelle Vereinigung vorgeworfen.
In der Anklage, die der APA vorliegt, wird von einer Schadenssumme von zumindest 1,77 Millionen Euro ausgegangen. Bargeld, Schmuck und sonstige Wertgegenstände in diesem Gesamtwert konnten von der Polizei in einem Tresor und in verborgenen Räumlichkeiten auf einer Liegenschaft in Maria Enzersdorf sichergestellt werden. Die Strafverfolgungsbehörden gehen davon aus, dass es sich bei den Vermögenswerten um die Beute aus den inkriminierten Betrügereien handelt.
Nach der 44-jährigen Maria M. alias "Amela", die als Haupttäterin gilt und die von der Bildfläche verschwunden ist, wird weiter gefahndet. "Anna" wurde im vergangenen Februar festgenommen und befindet sich seither in Wien in U-Haft.
(mt/apa)