Schlafen wie Adam und Eva
Bei +30° sinnvoll?
(10.07.2023) Nackt schlafen? Ja oder nein. Bei Temperaturen über 30 Grad hört sich das doch perfekt an. Aber wie heimtückisch und fast gefährlich das ganze bei so einer Hitzewelle sein kann, vergessen viele. Also vielleicht doch mit T-Shirt oder Pyjama die Nacht verbringen?
Schweiß
Generell hilft uns Schweiß unsere Körpertemperatur zu regulieren. Er verdampft und hat dann eine kühlende Wirkung auf der Haut. Für richtig erholsamen Schlaf ist diese eingebaute Klimaanlage echt von Vorteil, da wir so schneller in die Tiefschlafphase verfallen können. Ideale Temperaturen für diese erholsame Phase liegen zwischen 16 und 19 Grad. In den Sommernächten fällt die Temperatur sehr stark und kann somit für Nacktschläfer:innen zur Gefahr werden. Man droht zu stark auszukühlen, sich zu erkälten oder ständig munter zu werden. Frauen sind hier gefährdeter. Durch das Geschlechtshormon Östrogen weiten sich die Blutgefäße und so gibt der weibliche Körper mehr Wärme ab und kühlt folglich schneller aus.
„Grauslich“
Abgesehen von Schweiß und Hautzellen spricht nichts gegen das Nackte schlafen. Wir schwitzen bis zu 1.5 Liter in der Nacht und als Zusatz regeneriert sich auch unsere Haut. Das heißt: Nackt schlafen = alles ab in die Matratze. Die einzigen, die sich da freuen sind Hausstaubmilben, Bakterien und Pilze.
Was tun?
Für starke Nacht-Schwitzer:innen sind besonders atmungsaktive Decken, Naturmaterialen wie Seide oder Schafwolle empfehlenswert. Neben Nachthemd oder Pyjama kann auch so der Feuchtigkeitsabtransport unterstützt werden. Es gibt auch schon spezielle Sommerdecken und Sommermatratzen, die man sich zulegen kann. Hilfreich ist auch, die Matratze einmal pro Woche zu wenden, täglich mindestens 20 Minuten das Gewicht wie Decken und Polster zu entfernen oder auch den Raum unter dem Bett freizumachen. So kann die Matratze ordentlich atmen.
(AS)