Schluss mit 40-Stunden-Woche
4 Tage + Arbeitszeitverkürzung
(06.05.2022) Arbeitest du noch “oldschool“ fünf Tage die Woche, oder kannst du dir spontan am Montag freinehmen? In Sachen Arbeitszeitflexibilität gibt es in Österreich noch viel Luft nach oben. Zwar gibt es auch bei uns die Möglichkeit der Vier-Tage-Woche, das Modell hat aber einen großen Nachteil. Die gesamte Wochenstundenzahl auf nur vier Tage aufzuteilen, ist laut Arbeiterkammer nämlich ziemlich ungesund.
Besser wäre eine Arbeitszeitverkürzung, also weg von den 40 Stunden. Im Europavergleich hat Österreich nämlich derzeit die drittlängsten Arbeitszeiten. Jobberater Werner Hammerl von "bewerbungsberatung.at":
"Das hat sicher mit Tradition zu tun. Viele Unternehmen leben noch die klassische Stechuhr-Mentalität, also Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr. Das war immer so und das ändern wir auch nicht, so der Tenor. Und das ist natürlich weder zeitgemäß, noch motivierend."
Internationale Studien beweisen, dass die Produktivität durch Aussicht auf mehr Freizeit deutlich steigt, so Hammerl:
"Die meisten Unternehmen, die dieses Modell getestet haben, haben wirklich gute Erfahrungen gemacht. Die Mitarbeiter schaffen es dann in kürzerer Arbeitszeit, deutlich mehr für die Firma zu leisten. Das ist also positiv für das Unternehmen und positiv für die Work-Life-Balance des Mitarbeiters."
(mc)