Schon seit 70 Mio Jahren!

Mensch lebt in Paaren

(03.01.2024) Die Frage, ob das weit verbreitete "Paarverhalten", also das Zusammenleben mit nur einer Person, "natürlich" ist, hat schon für einige hitzige Diskussionen gesorgt. Forschende der Universität Zürich zeigen jetzt, dass unsere Vorfahren bereits vor unglaublichen 70 Millionen Jahren in Paaren gelebt haben könnten. Die ersten Primaten könnten uns also doch schon ähnlicher gewesen sein, als bisher angenommen. "Es wurde oft behauptet, dass die Vorfahren der Primaten Einzelgänger waren und dass sich andere Formen der sozialen Organisation erst später entwickelten", schreiben die Forscherinnen und Forscher in ihrer Studie im Fachblatt "PNAS".

Das Thema Paarleben der Primaten im Laufe der Evolution beschäftigt Forschende schon länger. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass viele der nachtaktiven und daher schwer zu untersuchenden Primatenarten, von denen man bisher angenommen hat, dass sie Einzelgänger sind, in Wirklichkeit in Paaren leben. Dazu gehören etwa Lemuren und andere sogenannte Feuchtnasen-Primaten, wie die Universität Zürich in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Fossilfunde als Datenquelle

Mit einer komplexen statistischen Analyse haben die Forscherinnen und Forscher aus Variablen wie der Körpergröße, der Ernährung und dem Lebensraum, die Wahrscheinlichkeit einzelner sozialer Organisationsformen errechnet. Um die soziale Organisationsform unserer Vorfahren vor fast 70 Millionen Jahren zu rekonstruieren, haben sich die Wissenschafterinnen und Wissenschafter laut der Mitteilung der Universität Zürich auf Fossilfunde gestützt. Diese haben gezeigt, dass die ersten Primaten kleiner als viele der heute lebenden Arten waren und in Bäumen gelebt haben.

Das Ergebnis der statistischen Analyse: Die ersten Primaten haben höchstwahrscheinlich in unterschiedlichen sozialen Organisationsformen gelebt. Die meisten in Paaren, nur zehn bis 20 Prozent der Individuen waren Einzelgänger, wie es in der Studie heißt. "Auch wir leben oft - aber längst nicht immer - als Paare, sind zugleich eingebettet in Großfamilien und größere Gruppen und Gesellschaften", sagte Studienautor Adrian Jäggi von der Universität Zürich.

(APA/DS)

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