Schülern geht es psychisch mies
Von wegen Spinnerei & Pubertät
(14.03.2023) Den jungen Österreichern geht es mental immer schlechter! Das zeigt jetzt der aktuelle WHO-Bericht zur psychischen Gesundheit von Schulkindern. Demnach gibt fast jedes zweite Mädchen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren an, häufig gereizt, schlecht gelaunt oder niedergeschlagen zu sein. Viele berichten zudem von Angstzuständen und sogar Depressionen. Bei den Burschen ist es in dieser Altersgruppe rund jeder Vierte, dem es laut eigener Aussage "nicht gut" geht.
Das Problem: Die Kids und Teenager werden zu wenig ernst genommen. Meist werden ihre Sorgen als pubertärer Hormonschub oder schlichtweg als "Spinnerei" abgetan, kritisiert Psychotherapeutin Barbara Haid:
"Da machen es sich die Erwachsenen oft viel zu leicht. Auch mit Sätzen wie 'euch geht es noch gut' hilft man den Betroffenen überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Wir müssen das Thema psychische Gesundheit wirklich an allererste Stelle setzen. Und zwar vor allem die psychische Gesundheit der jungen Generation."
(mc)