Schüsse auf jüdische Volksschule
Unbekannte schießen auf Fassade
(26.05.2024) Auf eine jüdische Mädchenschule im kanadischen Toronto sind mehrere Schüsse abgegeben worden. Bei dem Vorfall am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) wurde niemand verletzt, wie mehrere kanadische Medien berichten. Premierminister Justin Trudeau zeigt sich bestürzt. Die Tat sei "verabscheuungswürdig" und ein "dreister Akt des Antisemitismus", schreibt er auf der Plattform X.
Schulfassade beschädigt
Unbekannte sollen gegen 5:00 Uhr aus einem dunklen Fahrzeug gestiegen sein und auf die Schule im Stadtteil North York geschossen haben. Ein Mitarbeiter habe wenige Stunden später die Polizei alarmiert. Die Schulfassade sei beschädigt worden, heißt es in den Berichten. Die Polizei wollte demnach zunächst nicht von einem terroristischen Akt sprechen, aber ihre Präsenz im Stadtteil sowie an Schulen und Synagogen verstärken. Der Regierungsvorsitzende der Provinz Ontario, Doug Ford, schreibt auf X: "Diese Feiglinge müssen gefunden und vor Gericht gestellt werden."
Nicht der erste Vorfall
Idit Shamir, israelische Generalkonsulin in Toronto, hat ein Video auf der Plattform geteilt, das die mutmaßlichen Täter, zwei dunkel gekleidete Personen, vor den Toren der Schule zeigen soll. "Können wir überrascht sein, dass die Gewalt eskaliert, wenn es keine Abschreckung nach antisemitischen Angriffen auf jüdische Schüler gibt?", frage sie. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art vor dem Hintergrund wachsender Spannungen wegen des Kriegs im Gazastreifen. Bereits im November wurde schon einmal auf jüdische Schulen im kanadischen Montreal geschossen. Auch damals hat es keine Verletzten gegeben.
(APA/EC)