Schweizer Jodeln ist so schön
Und sogar UNESCO Kulturerbe
(11.12.2025) Wer am Berg steht und einen Schweizer Jodler von sich gibt, beherrscht ab sofort die Kunst eines Kulturerbes. Denn heute hat die UNESCO bei einer Sitzung in Neu-Delhi das Schweizer Jodeln in ihre Liste für immaterielles Weltkulturerbe aufgenommen.
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Der Antrag aus der Schweiz wurde angenommen, was vor allem jene freuen dürfte, die selbst gerne die Tradition des Jodelns ausleben. Aber die Aufnahme als immaterielles Weltkulturerbe bedeutet nicht einfach, dass das Jodeln jetzt einen Titel trägt. Durch die Auszeichnung soll das Kulturerbe von den Vertragsstaaten auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet weiter gefördert werden. Das Bundesamt für Kultur in Bern hat versichert, dass es jetzt den Nachwuchs und die Ausbildung für das Jodeln verstärkt fördern wird. Außerdem soll das Jodeln weiter erforscht und systematisch dokumentiert werden.
Bei dieser Sitzung der UNESCO wurde aber nicht nur das Schweizer Jodeln zum Kulturgut. Zu den Kategorien für diese Auszeichnung gehören die Bereiche Musik, Theater, Tanz, Naturwissen, Handwerkstechniken und mündliche Überlieferungen. Aus den zahlreichen Anträgen wurden beispielsweise auch die italienische Küche, das hinduistische Lichterfest Diwali oder die Schwimmbadkultur Islands als Kulturerbe aufgenommen.
Österreich mischt mit
Auch Österreich konnte sich in den letzten Jahren über ein paar Auszeichnungen freuen. 2023 wurde zum Beispiel die Klang- und Spieltradition der österreichischen Blasmusikkapellen als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet.
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Und auch der Wiener Walzer ist seit 2017 als solches ausgezeichnet worden. Eine der jüngsten Aufnahmen als Kulturerbe ist das Tarock-Königrufen, ein Kartenspiel, das seit mehr als zwei Jahrhunderten in ganz Österreich gespielt wird.