Schweizer vergraben Unterhosen

Zur Qualitätsmessung

(29.09.2022) Für ein wissenschaftliches Projekt haben Schweizer 2000 Unterhosen aus Baumwolle in der Erde vergraben. Ziel dieser Untersuchung ist es, herauszufinden, wo die Böden besonders fruchtbar sind. Das Ergebnis: In privaten Gärten verrotten die Unterhosen um 23 Prozent schneller als in landwirtschaftlich genutztem Boden, wie der Studienleiter Marcel van der Heijden von der Versuchsanstalt Agroscope erklärt.

Die Forscher sehen Humus als Mittel für ein besseres Bodenökosystem. „Je mehr Humus ein Boden enthielt, desto mehr Wasser konnte er speichern“, erklärt der Projektleiter Franz Bender. Auch der Studienleiter Heijden bestätigt diese These: „Wenn wir die Landwirtschaft gegen die zunehmende Trockenheit wappnen, den Ertrag hochhalten und nachhaltiger produzieren wollen, können wir unter anderem beim Humusgehalt ansetzen.“

Tipps für den Humusaufbau sind beispielsweise eine dauerhafte Bodenbedeckung und den Boden generell weniger zu beanspruchen. Mit Mulch oder Kompost werden Nährstoffe freigesetzt, die auch als Nahrung für Bodenlebewesen dienen. Außerdem gibt es einen kostenlosen Humusbilanz-Rechner, den Landwirte und Landwirtinnen zur Hilfe nehmen können.

Über ein Jahr in der Erde

Rund eineinhalb Jahre sind die Unterhosen in der Erde vergraben. Im April 2021 starten die Forschenden von Agroscope und der Universität Zürich das Citizen-Science-Projekt "Beweisstück Unterhose". Rund 1.000 Laien sind an dem Arbeitseinsatz beteiligt und verbuddeln die Kleidungsstücke in einem festgelegten Verfahren. Gerne werden für eine Untersuchung wie diese auch Teebeutel verwendet, Unterhosen bringen aber ein ähnliches Ergebnis und klingen interessanter. Die Kleidungsstücke seien natürlich alle neu und ungetragen, so Heijden.

(JF)

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