Schwere Kämpfe in Bachmut

Drohnen in Russland?

(28.02.2023) Die Lage rings um Bachmut im Osten der Ukraine ist nach Einschätzung des ukrainischen Militärs "extrem angespannt". Russische Wagner-Söldner versuchen, die Stadt einzukesseln, teilte der Kommandant der Bodentruppen, Olexandr Syrskji, heute mit. "Ungeachtet spürbarer Verluste wirft der Feind die am besten vorbereiteten Einheiten der Wagner-Söldner in den Angriff", sagt der Generaloberst am Dienstag nach Angaben der Armee.

Die Söldner bemühen sich seit Monaten in einem erbitterten Kampf, die strategisch wichtige Stadt einzunehmen. Auch das reguläre russische Militär ist vorgerückt. Die russischen Truppen versuchen, die ukrainischen Soldaten in Bachmut von der Versorgung abzuschneiden. So sollen sie zum Abzug oder zur Aufgabe gezwungen werden. In Bachmut, das vor dem Krieg rund 70.000 Menschen zählte, harren noch immer rund 5.000 Zivilistinnen und Zivilisten aus. Die Einnahme der Stadt wäre der erste größere Erfolg der Invasionstruppen seit mehr als einem halben Jahr und würde den Weg öffnen, die übrigen städtischen Zentren im Donbass unter russische Kontrolle zu bringen. Der industriell geprägte Donbass im Osten der Ukraine besteht aus den Regionen Donezk und Luhansk.

Das ukrainische Militär teilte mit, Russland habe seine Streitkräfte im Gebiet um Bachmut verstärkt und beschieße rund um die Stadt gelegene Siedlungen. "Am vergangenen Tag haben unsere Soldaten mehr als 60 feindliche Angriffe abgewehrt", teilte es am Dienstagmorgen in Bezug auf Bachmut und Umgebung mit. Russische Angriffe auf die Dörfer Jahidne und Berchiwka an den nördlichen Zugängen zu Bachmut seien zurückgestoßen worden.

Während sich russische und ukrainische Truppen einen Abnutzungskampf liefern, laufen diplomatische Bemühungen um ein Ende des Krieges und eine weitere Isolierung Russlands, das seine Invasion vor einem Jahr begonnen hat. Am Dienstag traf US-Außenminister Antony Blinken in der kasachischen Hauptstadt Astana ein, um mit seinen Amtskollegen aus Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan zu beraten. Die fünf früheren Sowjetrepubliken sollen ermutigt werden, sich von Russland zu emanzipieren. Die Regierung in Moskau bemüht sich zugleich um die dortigen Märkte und Handelsrouten, auch um westliche Sanktionen zu umgehen.

Unterdessen gab es am Dienstag Berichte über angebliche ukrainische Drohnenangriffe auf zwei russische Regionen. Die Angriffe seien jedoch abgewehrt worden, teilt dass russische Verteidigungsministerium mit. Schaden hätte es in den Regionen Krasnodar und Adigea nicht gegeben. In sozialen Medien wurde dagegen ein Brand auf dem Gelände einer Ölraffinerie in der südrussischen Stadt Tuapse auf Drohnenangriffe zurückgeführt. Nach Angaben der örtlichen Behörden breitete sich dass Feuer in der Nacht zum Dienstag zwischenzeitlich auf 200 Quadratmeter aus und sei mittlerweile gelöscht. Auf Videos waren Rauchsäulen am Himmel zu sehen. Bewohner berichteten von Explosionen. Gründe für den Brand wurden offiziell nicht genannt.

Auch die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti meldete unter Berufung auf Rettungsdienste, dass in der Nähe der Raffinerie eine Drohne gesichtet worden sei. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine, der bereits seit mehr als einem Jahr dauert, gibt es immer wieder Berichte über Gegenangriffe.

(fd/apa)

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