Haft wegen Urlaubs-Selfie?
(27.05.2015) Selfies sind nicht so harmlos, wie du vielleicht denkst. Ein Urlauber hat sich in Spanien bei einem Stierrennen fotografiert und dafür 3000 Euro Strafe gezahlt. Das Fotografieren war dort eben verboten. Auch Gebäude und Kunstwerke dürfen wegen des Urheberrechts manchmal nicht fotografiert werden - egal ob es sich um ein Selfie oder ein normales Foto handelt. Das muss aber ausgeschildert sein, sagen Experten. Trotzdem sollte man vor allem in arabischen Ländern vorsichtig sein.
Rechtsexperte Anwalt Johannes Schriefl:
"Wenn man wo fotografiert, wo schon steht, dass man nicht soll, kann das je nach Land sogar mit kurzen Haftstrafen enden. Es gibt in jedem Land ein Recht des Hausherren, das Gäste zu bestimmtem Verhalten anhalten soll. Wird dagegen verstoßen, gibt es Konsequenzen."
Hier die skurrilsten Selfie-Verbote im Überblick:
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Frankreich verbietet an manchen Stränden der Côte d´Azur Selfies komplett. Offizielle Begründung: Badegäste werden durch die Suche nach dem perfekten Selfie von der Schönheit der Gegend abgelenkt.
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Südkorea verbietet die Nutzung von Selfie-Sticks generell, weil durch die Bluetooth-Funktion Staats-Daten ausgespäht werden könnten.
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New York will keine Selfie-Stangen im Metropolitan Museum, da die Kunstwerke beschädigt werden könnten. Und im Zoo darf man sich nicht mehr mit den Tigern fotografieren. Strafe: 1000 Dollar.
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Lake Tahoe (USA): Hier sind jetzt Selfies mit Bären im Hintergrund verboten. Das beliebte Motiv ist einfach zu gefährlich, heißt es.
Teile das mit deinen Freunden und warne sie rechtzeitig vor ihrem nächsten Urlaub vor der Selfie-Falle!