Signa-Pleite

43 Mitarbeiter müssen gehen

(05.12.2023) Nach Leiner, Kika und Co. Bei der Signa-Holding ist Sparen angesagt. Sanierungsverwalter Christof Stapf hat bereits am Wochenende angekündigt, die nicht erforderlichen, aber kostenintensiven Teilbetriebe der Holding einzustellen - und er hat dafür bereits die Zustimmung des Handelsgerichts erhalten, geht aus einer Aussendung des Insolvenzverwalters hervor. Die Kreditschützer haben bereits die nächste Forderung: Um für mehr Ordnung und Transparenz zu sorgen, plädieren diese nun für die Einrichtung eines Gläubigerausschusses, der von der zuständigen Richterin eingerichtet werden müsste.

Der Großteil der 43 Beschäftigten der Signa-Holding sei von der sofortigen Einstellung der für Repräsentation und Geschäftsanbahnung zuständigen Teilbetriebe betroffen. Dies gelte insbesondere für das Jagd-, Flug-, Sicherheits- und Eventmanagementpersonal. Die Beschäftigten werden entweder gekündigt oder können mit einem dreimonatigen Anspruch auf Kündigungsentschädigung aus dem Unternehmen austreten.

Und all jene Vermögenswerte, die für die Holding nicht zwingend erforderlich sind, werden laut dem Sanierungsverwalter unverzüglich der Verwertung zugeführt. "Das Handelsgericht hat die beantragte Schließung der Teilbereiche am Montag umgehend bewilligt", sagte Stapf, "Der betreffende Teilbetrieb der Holding hat beträchtliche, laufende Kosten verursacht. Seine Fortführung hätte deshalb zu einer Erhöhung des Ausfalls geführt, den die lnsolvenzgläubiger erleiden", begründete Stapf diesen Schritt. Denn die Signa-Holding hatte zuletzt Millionenbeträge für Repräsentation und Geschäftsanbahnung ausgegeben. Im Vorjahr hatte die Holding laut "Kronen Zeitung" (Sonntagsausgabe) und von der APA verifiziert noch 4,9 Mio. Euro Reise-, 2,2 Mio. Euro Privatjet-, 409.000 Euro Jagd-, 722.000 Bewachungs- und 463.000 Euro Helikopterkosten angehäuft.

Aber nicht nur bei den Passiva, sondern auch bei den Aktiva, also bei den Beteiligungsverhältnissen, gebe es große Diskrepanzen, sagte Cornelia Wesenauer vom Gläubigerschutzverband AKV. In der Bilanz von 2022 seien die Aktiva mit rund 5 Mrd. Euro bewertet, bei Insolvenzeröffnung (mit Status 30. September 2023) seien diese laut Buchwert nur noch mit rund zweieinhalb Mrd. Euro bewertet. Der Aktiva-Liquidationswert - das ist der Wert, der im Falle einer Zwangsverwertung zu erlösen wäre - läge lediglich bei rund 300 Mio. Euro. "Das sind fünf Prozent von dem, was es angeblich neun Monate vorher wert war", so Wesenauer.

Was ist mit den Untergesellschaften?

Offen ist außerdem, was mit den beiden großen Untergesellschaften der Signa Holding, der Signa Prime Selection AG und der Signa Development AG, passiert. Beide Unternehmen weisen gemäß ihren Geschäftsberichten von 2022 Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 14 Mrd. Euro auf. Laut einem Bericht des "Kurier" vom Dienstag entfallen davon rund 11,5 Mrd. Euro auf die Signa Prime Selection und rund 2,8 Mrd. Euro auf die Signa Development.

(fd/apa)

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