Ski fahren wird zum Luxus

Preise steigen um 6 bis 11 %

(11.10.2022) Für Normalsterbliche, ein kaum noch leistbares Vergnügen. "Nach zwei Pandemiejahren sind die aktuellen Energiekosten die nächste Herausforderung für die Skigebiete", bestätigte der Geschäftsführer der Bergbahnen Hinterstoder und Wurzeralm (HiWu), Helmut Holzinger. Die Kostensteigerungen könne man in den zwei größten Skigebieten Oberösterreichs aber "nicht eins zu eins an Kunden weitergeben". So wurde die Saisonkarte heuer um 8 Prozent teurer. Der im Oktober gestartete Vorverkauf liege bereits auf Vor-Corona-Niveau (2019).

Tageskarte um 50 € ist günstig

Auch bei den Tageskarten sei man mit den Erhöhungen unter dem Verbraucherpreisindex geblieben, so Holzinger. Eine solche Karte koste in der kommenden Saison online - hier gibt es einen 5-Prozent-Rabatt - für Hinterstoder 52 Euro, für die Wurzeralm 49 Euro. Der Anteil der Liftkarten, die über den Webshop bezogen wurden, betrug vergangene Saison laut HiWu-Chef 25 Prozent.

Tageskarte um 70 € in Salzburg

Im Bundesland Salzburg müssen Ski- und Snowboard-Fans im bevorstehenden Winter mit erheblichen Steigerungen bei den Liftpreisen rechnen. Die Schallmauer von 70 Euro für die Tageskarte wird aber nicht durchbrochen. Gleichzeitig stellen die Liftbetreiber Überlegungen an, wo angesichts der Preisexplosion im Energiebereich gespart werden kann. Die Investitionen seien inzwischen massiv zurückgegangen, sagte Seilbahnen-Sprecher Erich Egger zur APA.

Preissteigerung bis 11 %

Fast alle Salzburger Skigebiete sind inzwischen in den zwei großen Tarifverbünden vertreten. So gelten die Tickets der "Alpin Card" im "Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn", auf der Schmittenhöhe in Zell am See und auf dem Kitzsteinhorn Kaprun. Hier werden die Kartenpreise im Vergleich zum vergangenen Winter um 6,5 bis 11 Prozent steigen, so Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG. "Den Preis für die Jahreskarte der Alpin Card haben wir ja schon im April festgelegt, hier kommt es zu einer Erhöhung um 6,5 Prozent", erklärte der Manager. Das heißt, für das Winter-Ticket müssen heuer im Vorverkauf 692 Euro hingeblättert werden, ab 9. Dezember kostet es dann 824 Euro. Bei der Tageskarte fällt die Erhöhung mit knapp zehn Prozent höher aus, in der Hauptsaison ist sie heuer um 66 Euro erhältlich, im Vorjahr waren es noch 60,50 Euro.

Energiesparen auch beim Liftbetrieb

Um den Kostenfaktor Energie zu senken, will der Geschäftsführer der Bergbahnen Hinterstoder und Wurzeralm 10 bis 15 Prozent beim Verbrauch einsparen. So könnten etwa bei geringer Auslastung einzelne Lifte bereits eine Stunde früher den Tagesbetrieb einstellen. Zudem sollen die Bahnen langsamer fahren. Vier statt fünf Meter pro Sekunde würde der Skifahrer nicht merken, meinte er. Tageweise den Liftbetrieb komplett einzustellen, sei aber nicht vorgesehen.

Beschneiung wird nicht gedrosselt

Den Einsatz von Beschneiungsanlagen zu drosseln, sei ebenfalls nicht geplant. Schon jetzt verfolge man in Hinterstoder und auf der Wurzeralm ein "effizientes Schneemanagement", erläuterte Holzinger. So würden, sollten es die Temperaturen zulassen, zu Saisonstart die Schneekanonen rund eine Woche laufen. Die Fahrzeuge, die mit GPS-gesteuerter Schneehöhenmessung ausgestattet sind, würden dann die exakte Menge auf den Pisten verteilen. An dieser "Optimierung der Grundbeschneiung" brauche nicht gerüttelt werden, stellte er klar. Derzeit liefen auch noch die Verhandlungen zwischen HiWu mit dem Energieversorger, der Energie AG. Der Vertrag laufe Ende 2022 aus.

(fd/apa)

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