Sommerministerrat

100 neue Kassenarztstellen

(25.07.2023) Die Regierung verspricht als Maßnahme gegen die Probleme im Gesundheitsbereich wie schon mehrfach angekündigt 100 neue Kassenarztstellen bis Jahresende. Zudem soll ein Start-Bonus von bis zu 100.000 Euro für die Ausstattung der Kassenstellen eingeführt werden, hieß es nach dem Sommerministerrat am Dienstag. Gegen den Medikamentenmangel soll ein Lager für wichtige Wirkstoffe angelegt werden, auf das Apotheken zugreifen können, um Medikamente selbst zubereiten zu können.

Zum Sommerministerrat hatte man sich diesmal keinen besonderen Ort ausgesucht, man traf sich schlicht im Kanzleramt in Wien. Im Mittelpunkt standen die Probleme im Gesundheitsbereich. Das Warten auf einen Arzttermin werde immer länger, vor allem bei Hausärzten auf dem Land sowie bei Kassenärzten generell, umriss Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) einen Teil der Problematik. Entsprechende Maßnahmen im Gesundheitssystem wurden bereits im Juni für den Sommer in Aussicht gestellt. Das Maßnahmenpaket, das nun im Sommerministerrat im Kanzleramt beschlossen wurde, kostet bis zu 200 Millionen Euro. "Ich werde ein bissl grantig, wenn das nicht als großer Wurf erkannt wird", zeigte sich Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) von dessen Wirksamkeit überzeugt.

Man wolle Wartezeiten verkürzen, das Ärzteangebot verbessern und trachte immer danach, dass der "hohe Qualitätsstandard in der österreichischen Medizin erhalten bleibt und fortentwickelt wird", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Das nun beschlossene Paket umfasst für den niedergelassenen Bereich 100 zusätzliche Kassenstellen bis Jahresende und für diese einen "Start-Bonus" von bis zu 100.000 Euro für Kassenpraxen vor allem für Gynäkologie, Kinder- und Jugendheilkunde sowie Allgemeinmedizin. Hier bestehe ein besonders großer Mangel an Kassenärztinnen und -ärzten, so Nehammer.

Die Ärztekammer wertete das Paket als ersten Schritt in die richtige Richtung. Der geschäftsführende Vizepräsident Harald Schlögel warnte in einer Aussendung allerdings vor der Vorstellung, "dass mit Geld alles geregelt werden kann". Er sprach sich für flexiblere Verträge, einen einheitlichen Leistungskatalog und eine bessere Honorierung der Gesprächsmedizin aus, um die Kassenmedizin zu attraktivieren. Allgemeinmedizin, Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendheilkunde seien zudem nicht die einzigen Fachgebiete, in denen es Besetzungsprobleme gebe. Ärztinnen und Ärzte sollen besser in Entscheidungen eingebunden, der Dialog mit der Ärztekammer intensiviert werden, forderte er.

(fd/apa)

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