Statistik: Österreich altert

Durchschnittsalter: 43,2 Jahre

(28.04.2023) Das Durchschnittsalter in Österreich ist seit 2011 um 1,4 Jahre gestiegen und lag am 31. Oktober 2021 bei 43,2 Jahren. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellsten Volkszählung der Statistik Austria. Die Daten zeigen ein Bevölkerungsplus in den Ballungszentren und eine Abnahme in der Peripherie. Am Stichtag wurden 8.969.068 Menschen gezählt, davon 7.401.924 österreichische Staatsbürger.

Die Zahl der in Österreich lebenden Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich seit 2011 um etwa zwei Drittel (plus 66,7 Prozent) auf rund 1,57 Millionen Personen erhöht. Somit beträgt der Anteil jener, die keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, 17,4 Prozent. Die größte Gruppe sind Deutsche mit rund 213.000 Personen, gefolgt von Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern Rumäniens (rund 136.000) und Serbiens (rund 122.000). Die meisten ausländischen Staatsangehörigen leben in Wien (31,9 Prozent), gefolgt von Vorarlberg (18,7 Prozent) und Salzburg (18,3 Prozent).

Der Anstieg beim Altersschnitt war zwischen den Volkszählungen 2001 und 2011 noch deutlicher ausgefallen, damals betrug er 2,2 Jahre. "Somit wird die Bevölkerung weiterhin älter, jedoch nicht mehr so schnell wie im vorletzten Jahrzehnt", berichtete die Statistik Austria am Freitag aus den nun endgültigen Daten der Volkszählung 2021. "Die männlichen Einwohner sind im Durchschnitt um 2,5 Jahre jünger als die weibliche Bevölkerung."

Die Wohnsitzanalyse ergab eine Differenz gegenüber dem Zentralen Melderegister (ZMR): Es habe sich gezeigt, "dass zum Stichtag der Registerzählung 2021 0,7 Prozent der Hauptwohnsitzmeldungen im Zentralen Melderegister unzutreffend waren - die Bevölkerungszahl war damit um 62.880 Personen geringer, als es das ZMR ausgewiesen hatte", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die Anzahl der Hauptwohnsitze aus dem Stichtagsbestand des ZMR betrug 9.031.948. Nach der Wohnsitzanalyse ergab sich eine sogenannte Volkszahl von 8.969.068. Den größten Anteil an nicht anerkannten Hauptwohnsitzen verzeichneten Wien mit 1,48 Prozent und Salzburg mit 0,96 Prozent. Die sogenannte "Bürgerinnen- und Bürgerzahl" - die Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, wurde von Statistik Austria mit 7.401.924 ermittelt.

Den größten Bevölkerungsanstieg seit 2011 gab es mit 12,4 Prozent oder 212.733 Personen in Wien, wo mehr als 1,92 Millionen Menschen lebten. Überdurchschnittlich stark wuchsen auch Vorarlberg (plus 8,3 Prozent) und Tirol (plus 7,5 Prozent). Das geringste Plus verzeichnete Kärnten mit etwa 8.000 Personen, verglichen mit 2011 eine Steigerung um 1,5 Prozent.

Die höchsten Zuwächse gab es weiter in den Städten und deren Umland. Die Landeshauptstadt mit dem stärksten Wachstum war Eisenstadt (plus 16,2 Prozent), gefolgt von Wien (plus 12,4 Prozent) und Graz (plus 11,5 Prozent). Das stärkste Plus außerhalb der Landeshauptstädte verzeichneten die Bezirke Bruck an der Leitha (plus 14,6 Prozent), Wiener Neustadt/Stadt (plus 14 Prozent), Graz-Umgebung (plus 11,8 Prozent) und Gänserndorf (plus 11,6 Prozent). Den größten Rückgang gab es in der Obersteiermark und dem Nordwesten Niederösterreichs. In den Bezirken Murau (minus 6,5 Prozent), Leoben (minus 4,8 Prozent), Waidhofen an der Thaya (minus 4,4 Prozent), Zwettl und Gmünd (jeweils minus 4,3 Prozent) sank die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner am stärksten.

"2021 fand die Volkszählung in Österreich zum zweiten Mal als Registerzählung statt", erläuterte Thomas. "Während in anderen Ländern die Menschen für die Volkszählung noch seitenlange Fragebögen ausfüllen müssen, nutzt Statistik Austria seit 2011 ausschließlich Verwaltungsdaten. Damit nimmt Österreich - neben Ländern wie Dänemark, Norwegen oder Schweden - eine Vorreiterrolle in der EU ein." Das amtliche Endergebnis zu Bevölkerungs- und Bürgerzahl habe zentrale Bedeutung als Berechnungsbasis für Rechtsnormen, etwa den Finanzausgleich. Die Veröffentlichung weiterer Ergebnisse der Registerzählung zu Erwerbstätigkeit, Pendeln, Bildung, Haushalten und Familien kündigte die Statistik Austria für Juli an.

(MK/APA)

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