Sterbehilfe auf Knopfdruck

Schweiz führt "Sarco" ein

(09.12.2021) Die Debatte um Sterbehilfe flammt erneut auf. In der Schweiz ist nun eine neue Methode der Euthanasie bewilligt worden. „Sarco“ heißt die Gas-Kapsel, in der Menschen sich ab 2022 selbstbestimmt das Leben nehmen können.

Da Suizid in der Schweiz als grundsätzliches Freiheitsrecht jedes Menschen aufgefasst wird, gibt es nur wenige Gesetze, die Sterbehilfe dortzulande einschränken. Für die Zulassung der Gas-Kapsel „Sarco“ brauchte es nur ein Gutachten, das sie als gesetzeskonform bescheinigte.

kein Mediziner notwendig

Was „Sarco“ von den bislang durchgeführten Methoden der Sterbehilfe unterscheidet, ist unter anderem die Autonomität. Die Anwesenheit eines Mediziners ist nicht notwendig, da der Tod in der Kapsel nicht mittels Giftspritze erfolgt. Folgendermaßen fallen auch gesetzliche Vorschriften bezüglich der Beschaffung, Lagerung und Anwendung gefährlicher Stoffe weg. Außerdem ist die Kapsel aus dem 3D-Drucker mobil und kann überall aufgestellt werden.

Patienten, die sich dazu entschlossen haben, ihr Leben mit Sarco zu beenden, müssen zuerst einige Fragen beantworten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Entscheidung eigenständig und freien Willens erfolgt ist. Anschließend erhalten sie einen Code, der den Zugang zur Kapsel ermöglicht. Der Prozess kann jederzeit gestoppt und abgebrochen werden. Nach dem Einstieg muss ein Hebel umgelegt werden, woraufhin die luftdicht verschlossene Kapsel mit Stickstoff gefüllt wird. Dies verursacht, dass Sauerstoff verdrängt wird und der Patient in einen „beduselten“ und euphorischen Zustand verfällt. Nach 30 Sekunden setzt die Bewusstlosigkeit ein und der Tod erfolgt letztlich durch Kohlendioxidmangel.

Schmerzfrei und human

„Sarco“ ist die Erfindung von Philip Nitschke, ein ehemaliger Arzt aus Australien. Bislang gibt es zwei Prototypen, einer davon ausgestellt im Museum für Sepulkralkultur in Kassel. Ein drittes Modell ist aktuell in Bau und soll 2022 in der Schweiz eingesetzt werden.

(KvdS/fd)

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