Straßenkehrer verstorben
grund dafür ist die Hitze
(20.07.2022) In Madrid ist ein tragischer Unfall paasiert. Ein 60-jähriger Straßenkehrer erleidet während der Arbeit einen Hitzeschlag und ist wenig später an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.
Seit Wochen herrscht in Spanien eine irrsinnige Hitze. Und leider ist der Tod von José Antonio González nur einer von bereits tausend Toten in Spanien und Portugal, die sich während der Hitzewelle ereigneten. Für den Sohn von José Antonio González ist es daher nur logisch, dass sich der Madrider Bürgermeister Jose Luis Martinez-Almeida für den Tod verantworten muss.
José Antonio González: „Es ist unmenschlich bei 42 Grad ohne Schatten in einer langen Kleidung aus Polyester zu arbeiten.“
Als der Straßenkehrer seine Schicht angefangen hat, war es 14 Uhr und zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits 39 Grad Celsius. Drei Stunden später hatte es dann schon über 40 Grad und die Hitze machte dem 60-Jährigen, trotz zwei Liter Wasserflaschen und eine Sprühflasche mit Wasser fürs Gesicht, schwer zu schaffen. Laut der Tageszeitung „El Pais“ beobachtete ein Anrainer, wie der Straßenkehrer zusammengebrochen ist. Er alarmiert sofort die Rettungskräfte, aber es war zu spät. Die Körpertemperatur des Bewusstlosen betrug beim Eintreffen der Einsatzkräfte ganze 41 Grad. Kurze Zeit später ist er im Krankenhaus verstorben.
Laut der Zeitschrift „El Pais“ hat González lange Zeit als Obst- und Gemüsehändler in Madrid gearbeitet. Wegen der Coronapandemie musste er sein Geschäft schließen und erhoffte sich als Straßenfeger eine fixe Anstellung zu bekommen. Was auch der Grund war, wieso er umso härter arbeitete.
Der Bürgermeister von Madrid weist jegliche Verantwortung von sich und schiebt es stattdessen auf das Arbeitsministerium. Das wiederum habe die Unternehmen allerdings bereits Anfang Juni über die hitzebedingten Risiken aufmerksam gemacht.
(SN)