Kärnten: Teure Strompreise

Anwalt klagt Anbieter!

(20.07.2022) Die aktuellen Strompreise bringen nicht nur Kopf schütteln und Verzweiflung mit sich, sondern sorgen auch für Unmut. Diesen Unmut verspürte auch der Kärntner Anwalt Ulrich Salburg, als er die Stromrechnung der Stadtwerke Klagenfurt bekommen hat. Denn die Stadtwerke Klagenfurt erhöhte kurzerhand, zu dem eh schon sehr hohen Kilowatt-Preis, auch noch den Grundpreis um rund 300 %. Leider in Österreich keine Seltenheit mehr.

Der Grundpreis ist vergleichbar mit der Servicepauschale eines Mobiltelefonvertrags. Wie bei der Servicepauschale zahlt der Kunde für die Bereitstellung der Telefonmasten, für die Wartung der Internetleitungen oder auch für die Erstellung der Rechnung ein gewisses Entgelt.

Stromanbieter verfolgen mit dem Grundpreis das gleiche Prinzip. Der Grundpreis ändert sich nicht, egal wie viel Strom oder Gas man verbraucht. Der Kunde zahlt unter anderem für die Erstellung der Rechnung oder auch für die Ablesung des Zählers. Somit ist der Grundpreis unabhängig vom derzeitigen Strompreis. Nun erhöhten die Klagenfurter Stadtwerke den Grundpreis von 1,44 Euro auf 4,90 Euro pro Monat. Das klingt zunächst nach nicht viel, rechnet man sich das aber auf das ganze Jahr aus sind das 40 Euro, die pro Haushalt pro Jahr mehr bezahlt werden müssen. Wenn man also für das Jahr noch 17,28€ zahlen musste, müssen nun alle Kunden und Kundinnen der Stadtwerke Klagenfurt ganze 58,80€ bezahlen.

Das Unternehmen fährt mit dieser Steigerung um ganze 345 Prozent für alle Stadtwerkkundinnen und -kunden Millionen ein und das nur mit dem Grundpreis. Klar, dass sich der Anwalt gezwungen sieht, sich die Geschäftsbedingungen der Stadtwerke genauer anzusehen. Aus diesen geht nämlich hervor, dass der Grundpreis mit dem Verbraucherpreisindex steigt.

Der Anwalt Ulrich Salburg stellte gegenüber dem ORF fest: „Er ist um sechs bis sieben Prozent gestiegen. Die Stadtwerke haben trotzdem den Grundpreis um circa das Dreifache erhöht. Das ist vertragswidrig und deshalb klage ich.“

Somit klagt Salburg die im Laufe der letzten drei Monate zu viel bezahlten 10,14 € beim Bezirksgericht Klagenfurt wieder ein.

Eine Stellungnahme der Stadtwerke gab es bislang keine. Zuerst sagte das Pressebüro, die Klage nicht zu kennen und am Dienstag speiste man die Presse mit der Antwort ab, man könne zu einem laufenden Verfahren nichts sagen. Was bleibt: ratlose Kunden und Kundinnen, denn auch sie bekommen derzeit keine Antwort auf Fragen über den überhöhten Grundpreis.

(SN)

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