Teilpension kommt!
Änderungen beschlossen!
(10.07.2025) Der Nationalrat hat heute schon eine kleine Pensionsreform beschlossen. Mit der neuen Teilpension wird es ab kommendem Jahr älteren Beschäftigten ermöglicht, einen Teil der Pension zu beziehen und gleichzeitig reduziert weiterzuarbeiten. Im Gegenzug wird die Altersteilzeit eingeschränkt und ein Nachhaltigkeitsmechanismus zur Stabilisierung des Pensionssystems verankert.
Die FPÖ lehnte die Reform rundum ab, die Grünen unterstützten lediglich die Teilpension.
Die Reform zielt darauf ab, ältere Beschäftigte länger im Erwerbsleben zu halten. Dafür muss die Arbeitszeit mindestens um 25 und maximal um 75 Prozent gekürzt werden, mit Zustimmung des Arbeitgebers. Im Gegenzug wird Altersteilzeit eingeschränkt: Diese ist nur noch bis zu drei Jahre möglich, solange kein Pensionsanspruch besteht.
Staatliche Unterstützung reduziert
Aufgrund von Sparmaßnahmen wird der staatliche Lohnausgleich zwischen 2026 und 2028 von 90 auf 80 Prozent gesenkt. Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) bezeichnete die Teilpension als Chance und versicherte, dass "die staatlichen Pensionen sicher bleiben". Der Nachhaltigkeitsmechanismus soll dafür sorgen, dass Budgetziele bis 2030 eingehalten werden.
Nicht alle Parteien sind begeistert: Während die FPÖ die Reform rundweg ablehnte, sahen die Grünen eine Verschlechterung, stimmten jedoch punktuell für die Teilpension. Der Grünen-Abgeordnete Markus Koza sagte, dass "sichere Pensionen" durch "hohe Beschäftigung und gute Einkommen" erreicht werden sollten.
Zukunftsausblick
ÖVP-Klubobmann August Wöginger und NEOS-Parteichef Yannick Shetty sprachen von einer positiven Entwicklung. Laut Wöginger ist die Teilpension eine "Win-Win-Situation", während Shetty von einem "historischen Tag" und einem notwendigen Wandel im Pensionssystem sprach.
(fd/apa)