Tiere zu Weihnachten?

Bitte Nein!

(18.12.2025) Kurz vor Weihnachten taucht sie jedes Jahr wieder auf: die Warnung vor Haustieren als Geschenk. Hunde, Katzen und Kleintiere unter dem Christbaum – gut gemeint, aber oft schlecht durchdacht. Tierheime und Tierschützer schlagen deshalb regelmäßig Alarm. Zu Recht, wie aktuelle Zahlen und Erfahrungen zeigen.

Mehr Tiere vor Weihnachten – mehr Abgaben danach

Rund um die Feiertage steigt die Nachfrage nach Haustieren deutlich. Nicht nur Zoohandlungen, auch Tierheime und Züchter berichten von einem erhöhten Interesse. Doch die Kehrseite folgt oft schon wenige Wochen später: Nach den Feiertagen werden vermehrt Tiere abgegeben oder als Fundtiere gemeldet.

Allein im TierQuarTier Wien werden jedes Jahr rund 2.300 Tiere aufgenommen – von Hunden und Katzen bis hin zu Kleintieren. Etwa 1.400 Tiere konnten im vergangenen Jahr an neue, verantwortungsvolle Besitzer vermittelt werden. Für viele andere endet der Weg jedoch dauerhaft im Tierheim.

Überforderung statt Weihnachtsfreude

Die Gründe sind fast immer dieselben. Was zunächst nach Familienidylle aussieht, wird im Alltag schnell zur Belastung. Zeitmangel, unerwartete Kosten, fehlende Betreuung, Urlaubsplanung oder Allergien – all das wird oft erst nach Weihnachten zum Thema. Besonders häufig betroffen sind Tiere, die verschenkt wurden, ohne dass die beschenkte Person in die Entscheidung eingebunden war.

Tierheime berichten von Tieren, die „plötzlich zu groß, zu aktiv oder zu teuer“ wurden – oder schlicht nicht in den Alltag passten. Für die Tiere bedeutet das Stress, mehrere Besitzerwechsel und oft lange Aufenthalte im Heim.

Klare Worte aus der Politik

Auch die Politik warnt seit Jahren vor Spontankäufen. Tierschutz-Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig betont: Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk. Wer sich ein Tier nimmt, übernimmt Verantwortung – nicht für ein paar Tage oder Ferien, sondern für ein ganzes Tierleben.

Vor einer Anschaffung müsse geklärt sein, ob genug Zeit, Geld und Platz vorhanden sind – und ob alle Beteiligten damit einverstanden sind.

Tierheime ziehen Konsequenzen

Um Tiere vor unüberlegten Entscheidungen zu schützen, reagieren viele Einrichtungen inzwischen mit klaren Regeln. Im TierQuarTier Wien etwa werden in den Tagen unmittelbar vor Weihnachten keine Tiere mehr vergeben. Stattdessen sind Kennenlerntermine möglich, die tatsächliche Übergabe erfolgt jedoch erst nach den Feiertagen.

Ziel ist es, zu verhindern, dass Tiere als Überraschungsgeschenk unter dem Christbaum landen – und kurz darauf wieder abgegeben werden. Die Warnung ist kein Mythos und keine Panikmache. Tiere als Weihnachtsgeschenk sind ein reales Problem, das jedes Jahr aufs Neue sichtbar wird. Ein Haustier ist kein kurzfristiges Geschenk, sondern eine langfristige Verpflichtung – mit Verantwortung, Kosten und Zeitaufwand. Oder anders gesagt:
🎄 Ein Tier gehört nicht unter den Christbaum.
🐾 Wer sich eines anschafft, sollte das bewusst und gut vorbereitet tun – im Sinne des Tieres.

(fd)

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