Tierquäler: Justiz zu lasch?
Härtere Urteile gefordert
(21.09.2022) Was muss erst passieren, damit ein Tierquäler tatsächlich im Gefängnis landet? Das Urteil im Prozess um einen ermordeten Malteser sorgt bei Tierschützern für viel Ärger. Ein 49-Jähriger hat den kleinen Hund mit Stahlkappenschuhen totgetreten und dafür 9 Monate Haft ausgefasst – allerdings nur bedingt. Dabei stehen auf schwere Tierquälerei in Österreich bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.
Die Justiz muss hier deutlich härter durchgreifen, fordert Elisabeth Penz von Vier Pfoten:
"Das Gesetz ist eigentlich gut. Doch jedes Gesetz ist völlig zahnlos, wenn es nicht exekutiert wird. Wenn dieser Fall keine schwere Tierquälerei ist, was denn dann? Was muss man einem Tier antun, damit es tatsächlich zu einer Haftstrafe kommt? Also hier fordern wir wirklich mehr Mut von der Justiz, hier muss deutlich härter geurteilt werden."
(mc)