Tiger tötet Pfleger!
"Joe Exotic" Kumpel verstorben
(22.09.2025) Ein tragischer Unfall hat am Wochenende die Gemeinde Hugo im US-Bundesstaat Oklahoma erschüttert. Der erfahrene Tigerpfleger Ryan Easley, enger Freund des berüchtigten „Tiger King“-Stars Joe Exotic (auf dem Titelbild zu sehen), ist im Growler Pines Tiger Preserve ums Leben gekommen, nachdem er von einem Tiger angegriffen wurde.
Easley, der sein Leben den majestätischen Raubkatzen gewidmet hatte, galt als leidenschaftlicher Tierfreund. Besucher kannten ihn als ruhigen, besonnenen Mann, der eine besondere Verbindung zu seinen Tieren pflegte. Doch diese Nähe endete am Samstag tödlich: Während einer Routine im Gehege kam es zu einer plötzlichen Attacke, bei der Easley schwer verletzt wurde. Trotz sofortiger Hilfe konnte sein Leben nicht gerettet werden.
Das Tiger-Reservat sprach von einem „tragischen Unfall“ und sagte alle geplanten Touren und Vorführungen ab. In einer Mitteilung hieß es, die Tiere seien für Easley nie nur „Tiere“ gewesen, sondern Lebewesen, zu denen er ein Band aus Respekt, Pflege und Liebe aufgebaut habe.
Freundschaft mit Joe Exotic
Bekannt wurde Easley auch durch seine enge Freundschaft mit Joe Exotic, dem durch die Netflix-Serie „Tiger King“ weltweit bekannten Großkatzenhalter. Schon früh verband die beiden die Leidenschaft für Tiger, und Easley unterstützte Exotic jahrelang in dessen Projekten. Diese Verbindung sorgt nun für besondere Aufmerksamkeit – denn der Tod von Easley zeigt erneut, wie gefährlich der enge Umgang mit Raubkatzen selbst für erfahrene Pfleger sein kann.
Easleys Tod hat nicht nur Trauer ausgelöst, sondern auch eine Debatte über den Umgang mit Wildtieren neu entfacht. Während Kollegen und Freunde ihn als leidenschaftlichen Naturschützer würdigten, äußern Tierschützer Kritik am engen Kontakt zwischen Menschen und Raubkatzen. Sie verweisen auf die Gefahren, die entstehen, wenn Wildtiere außerhalb ihres natürlichen Lebensraums gehalten und vorgeführt werden.
Ein Leben für die Großkatzen
Für Easley war die Arbeit mit Tigern nicht nur ein Beruf, sondern Berufung und Leidenschaft. Er widmete sein Leben dem Schutz und der Pflege von Großkatzen, verbrachte unzählige Stunden im direkten Kontakt mit den Tieren und verstand sich als Teil einer Mission: den Tieren ein dauerhaftes Zuhause zu bieten.
(fd)