OÖ: Todeszeitpunkt des Schützen

Obduktion abgeschlossen

(05.11.2024) Die Aufklärung des Todeszeitpunkts des als „Amok-Läufers“ bekannten Roland Drexler bleibt in der Schwebe. Obwohl die Salzburger Gerichtsmedizin die Obduktion abgeschlossen hat, laufen die Untersuchungen weiter. Nun wurde ein neues Detail bekannt: Auf der Leiche des 56-Jährigen waren starke Verwesungsspuren zu finden. Heißt, er war eventuell schon länger tot.

Die Staatsanwaltschaft in Linz hat bisher keinen abschließenden Bericht vorgelegt. Für die Polizei ist der Fall abgeschlossen, doch für die Staatsanwaltschaft bleiben Fragen offen. Laut Chefermittler Gottfried Mitterlehner liege der „Ball jetzt bei der Staatsanwaltschaft“. Universitätsprofessor Fabio Monticelli von der Salzburger Gerichtsmedizin betont, in der "Krone" dass die Bestimmung des genauen Todeszeitpunkts komplex ist. „In solchen Fällen müssen wir verschiedene Faktoren wie Wetterdaten und Umgebungsbedingungen berücksichtigen. Ein gewisser ‚Fehler‘ lässt sich dabei meist erst nach intensiver Analyse finden.“ Eine lückenlose Aufklärung tut dringend Not. Gerade bei solchen Fällen sollten die Behörden die Öffentlichkeit transparent informieren, um Gerüchten und Verschwörungstheorien vorzubeugen.

(fd)

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