Tote Kinder: Emotionaler Coach

„Wann tun wir endlich was?“

(25.05.2022) Das Schulmassaker in Texas in den USA sorgt weltweit für Fassungslosigkeit. Und wieder einmal stehen die Republikaner heftig in der Kritik. Die Partei von Ex-Präsident Donald Trump blockiert seit Jahren strengere Waffengesetze. Der amerikanische Basketball-Coach der Golden State Warriors, Steve Kerr, erreicht am Mittwoch mit einer emotionalen Pressekonferenz Millionen von Menschen.

„In den letzten 10 Tagen wurden schwarze Pensionisten getötet, asiatische Kirchenbesucher getötet. Und jetzt haben wir ermordete Kinder in einer Schule. Wann tun wir etwas dagegen?“, schreit der sichtliche mitgenommene Coach in sein Mikrofon. Am Dienstag hat ja ein Teenager 19 Volksschulkinder und zwei Erwachsene erschossen. US-Präsident Joe Biden versucht seit Amtsantritt strengere Gesetze umzusetzen. Gefordert werden etwa Background-Checks. Diese scheitern aber wie so oft an der republikanischen Partei.

Statt strengeren Waffengesetzen, hört man von den Republikanern Vorschläge wie: man sollte ausgewählte Schüler und Lehrer bewaffnen – zu ihrem eigenen Schutz. Steve Kerr, zeigt sich darüber fassungslos: „Ich hab genug davon mein Beileid auszusprechen. Den am Boden zerstörten Familien. Ich hab genug von den Schweigeminuten. Genug ist Genug! Es gibt 50 Senatoren, die gegen strengere Waffengesetze stimmen. Nur um sich selbst an der Macht zu halten.“

(CD)

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