Trauerfeier für Fabian (8)

Wer hat den Buben ermordet?

(30.10.2025) Drei Wochen nach dem grausamen Tod des achtjährigen Fabian herrscht in Güstrow tiefe Trauer – und zugleich Fassungslosigkeit. Heute Nachmittag verabschiedete sich die Stadt in einem bewegenden Trauergottesdienst in der Marienkirche von dem kleinen Jungen, dessen Tod bis heute rätselhaft bleibt.

Ein Ort des Schmerzes – und der Anteilnahme

Schon lange vor Beginn der Zeremonie versammelten sich Hunderte Menschen auf dem Platz vor der Kirche. Kerzen, Plüschtiere und handgeschriebene Karten säumten die Stufen. Kinder hielten Sonnenblumen in den Händen, Nachbarn trösteten sich gegenseitig. Viele kannten Fabian persönlich – als fröhlichen Jungen, der gern Fußball spielte und Tiere liebte.

Pfarrer Jens-Peter Schulz sprach in seiner Predigt von einem „Kind, das Licht in viele Herzen gebracht hat“. Bürgermeister Sascha Zimmermann erinnerte daran, dass Güstrow „zusammenstehen muss, um nicht nur zu trauern, sondern auch Antworten zu fordern“. Der Gottesdienst wurde auf Wunsch der Familie live nach außen übertragen – auch jene, die keinen Platz mehr in der Kirche fanden, konnten so Abschied nehmen.

Die drei großen Rätsel des Falls

1. Wie kam Fabian nach Klein Upahl?

Noch immer ist unklar, wie der Junge vom elterlichen Zuhause in Güstrow zu dem abgelegenen Tümpel bei Klein Upahl gelangte – rund 15 Kilometer entfernt. Weder gibt es verlässliche Zeugenaussagen noch Spuren, die belegen, ob Fabian freiwillig mit jemandem ging oder gewaltsam dorthin gebracht wurde.

2. Tatort oder Ablageort?

Am Fundort wurden Spuren gesichert, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten. Ermittler gehen davon aus, dass Fabian nicht dort lebte, wo er starb. Doch ob der Tümpel Tatort oder Ablageort war, bleibt offen. Brandspuren am Boden werfen zusätzliche Fragen auf. Auch die Obduktion brachte bislang keine endgültige Klarheit.

3. Welche Spur verfolgt die Polizei?

Mehrere Orte im Raum Güstrow wurden inzwischen durchsucht, darunter das Gelände eines Entsorgungsbetriebs und ein abgelegener Bauernhof. Die Polizei bestätigte lediglich, dass es sich um Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Fall handelt – Ergebnisse oder Verdächtige wurden bisher nicht genannt. Ermittler betonen, man stehe „kurz vor einer Auswertung wichtiger Spuren“, nennen aber keine Details.

Die Anteilnahme in Güstrow ist riesig, doch auch Wut mischt sich in die Trauer. Viele fragen sich, wie ein Kind mitten in einer Kleinstadt verschwinden kann – und drei Wochen später noch immer kein Täter feststeht. Fabians Mutter bat darum, das Foto ihres Sohnes offen zu zeigen. Sie wolle, dass „die Menschen nicht vergessen, wer er war“. Nach der öffentlichen Trauerfeier findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Für viele Bürgerinnen und Bürger war der heutige Tag eine Möglichkeit, gemeinsam innezuhalten – und still zu fordern, dass das, was Fabian zugestoßen ist, endlich aufgeklärt wird.

(fd)

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