Überwachungspaket betrifft auch dich
(09.04.2018) Bundestrojaner, Quick-Freeze und Bewegungsprofile– das geplante Überwachungspaket der Regierung sorgt für Schrecken. Laut Experten betrifft es nämlich jeden einzelnen Smartphone-Nutzer...
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Vor allem der Bundestrojaner klingt schon beängstigend. Der kann dank Sicherheitslücken, die nicht geschlossen werden, aufs Gerät geschleust werden. Der Bundestrojaner ermöglicht das Mitlesen von verschlüsselten Messenger-Nachrichten. Also beispielsweise WhatsApp.
Und dann gibt es auch noch "Quick Freeze"...
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Der Nachfolger der Vorratsdatenspeicherung. Wie auch schon beim Bundestrojaner, soll es bei Verdacht auf schwere Straftaten möglich sein, Daten von Geräten zu speichern. Und zwar bis zu 12 Monate lang.
Außerdem stehen anonyme SIM-Karten vor dem Aus...
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Anonyme Prepaid-Karten sollen abgeschafft werden. Ab 2019 soll jeder SIM-Kartenkauf mit der Registrierung der Identität einhergehen.
Doch warum betrifft die Überwachung eigentlich "alle Smartphone-User"? Wir haben Kritiker des Pakets gefragt...
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Das Problem sei die Vernetzung, sagt Datenschützer Christian Jeitler:
"Wir stehen mit so vielen Menschen in Verbindung. Jeder kennt jemanden, der wieder andere kennt. Und wenn irgendjemand davon überwacht wird, betrifft es uns letztlich auch selbst."
Auch die Sicherheitslücken für den Bundestrojaner sind hochproblematisch...
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Jeitler warnt:
"Wenn Sicherheitslücken auf unseren Geräten bewusst offen gelassen werden, dann lockt das natürlich auch Cyberkriminelle an."
Auch die Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum geht uns alle etwas an...
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Die Video- und auch die Tonüberwachung im öffentlichen Raum soll ausgeweitet werden. Die Behörden bekommen immer mehr Zugriff. Datenschützer warnen schon vor der Erstellung von Bewegungsprofilen.