Ukraine: Mehrheit für Hilfe

Österreicher für EU-Einheit

(06.10.2022) Eine Mehrheit der Österreicher befürwortet laut einer aktuellen Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) eine einheitliche Linie der EU zur Unterstützung der Ukraine. 29 Prozent der Befragten erklärten, dass die Sanktionen gegen Russland weiter verschärft werden sollten. 20 Prozent halten die bisher von der EU gesetzten Maßnahmen für ausreichend. Etwa ein Viertel (26 Prozent) erachtet die Maßnahmen für zu hart, ein weiteres Viertel ist sich unsicher.

Dass die EU-Mitgliedstaaten eine einheitliche Linie in der Unterstützung der Ukraine einnehmen, halten laut der von 26. bis 28. September durchgeführten Umfrage 30 Prozent der Österreicher für "sehr wichtig" und 25 Prozent für "eher wichtig". Für 13 Prozent der Befragten ist dies "eher nicht" und für 14 Prozent "gar nicht wichtig". Ein knappes Fünftel äußerte sich nicht dazu (18 Prozent).

"Die Zahl jener, die die Sanktionen gegen Russland beibehalten oder ausbauen wollen, ist höher als jene, die sie zurückfahren möchten", analysierte ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt das Ergebnis. "Die sich weiter zuspitzende geopolitische Lage, Furcht vor Energieengpässen und Teuerung sorgen in Österreich für zunehmende Verunsicherung. Eine Mehrheit der Bevölkerung hält es dennoch für wichtig, dass die EU weiter eine einheitliche Linie in ihrer Unterstützung der Ukraine verfolgt."

Schmidt hält es für wichtig, "mit transparenter und faktenbasierter Kommunikation den wachsenden Sorgen entgegenzuwirken". Die Maßnahmen der EU würden zwar nur von einer Minderheit in Österreich dezidiert in Frage gestellt, "viele sind dennoch unsicher, ob und wann die Maßnahmen ihre Wirkung entfalten werden. Sanktionen brauchen jedoch Zeit und werden Russland letztlich stärker schaden als der EU. Schon jetzt fehlen Russland wichtige Technologien und Ersatzteile, und Prognosen gehen für heuer von einem massiven Rückgang des russischen Bruttoinlandsprodukts aus", sagte der ÖGfE-Generalsekretär.

"Die Einigkeit ist Europas wichtigstes Atout, um dem russischen Angriff Einhalt zu bieten", so Schmidt. Gerade jetzt müsse sich die EU als solidarische Gemeinschaft und Gegenmodell zu Autoritarismus und Repression positionieren. Versuche, einen Keil in die europäische Geschlossenheit zu treiben, nützten einzig den Ambitionen Moskaus.

(APA/CD)

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