Erschöpfungstag in Österreich

Jahres-Ressourcen futsch

(06.04.2022) Umweltschützer schlagen Alarm: Heute ist "Erschöpfungstag" in Österreich! Denn binnen nur knapp drei Monaten sind die natürlichen Ressourcen Österreichs für dieses Jahr aufgebraucht. Und damit liegen wir deutlich über dem globalen Durchschnitt.

Wie alle anderen Länder der Welt hat auch Österreich ein bestimmtes errechnetes Maß an verfügbaren Ressourcen pro Jahr zur Verfügung. Und die sind nach nur einem Viertel des Jahres futsch. Die restlichen acht Monate müssen wir quasi auf Kredit leben, der nur noch sehr schwer bzw. gar nicht "zurückzuzahlen" ist.

Es ist deutlich zu erkennen, dass die Zeitspannen des Erschöpfungstags jedes Jahr kürzer werden. Ein Vorbild-Land ist Jamaika, das mit ihren Ressourcen bis zum 20. Dezember auskommt.

Willi Haas von der Universität für Bodenkultur in Wien erklärt, dass wir in Österreich einen Lebensstil leben, als gäbe es die Erde 3,8 Mal. Für unseren gewohnten Lebensstandard verbraucht ein Mensch 20 Tonnen an Material. Dass der Verbrauch so hoch ist, liegt vor allem daran, dass Österreich viel für die Aufrechterhaltung von Straßen, Gebäuden etc. verschwendet. Tatsächlich sollten wir aber unseren Materialverbrauch enorm reduzieren.

Eine allgemeine Änderung hinsichtlich des Straßenbaus ist notwendig und könnte einiges einsparen. Straßen sollten saniert werden und nicht neu gebaut werden. "Wenn wir auf den unbebauten Flächen keine neuen Straßen bauen, dann können wir grob gerechnet etwa ein Viertel unseres Materialverbrauchs einsparen", erklärt Haas. Zudem sei es wichtig, nicht nur keine neuen Straßen zu bauen, sondern sogar Straßen für die Umwelt zurückzubauen.

Der enorme Nutzen der Industrialisierung und des technischen Fortschritts, der uns ein besseres Leben ermöglicht hat, wird der Umwelt zum Verhängnis. Eine zusätzliche Kilowattstunde heißt eine zusätzliche Tonne verbrauchtes Material.

(SR)

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