Unterschiede bei Schulbesuch
Schnitt bei 15 Prozent
(17.11.2020) Große Unterschiede beim heutigen Schulbesuch! Am ersten Tag des zweiten Lockdown zeigen sich unterschiedliche Bilder bei der Umstellung auf Distance Learning an Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufen. An manchen Schulen ist im Schnitt nur ein Kind pro Klasse zur Betreuung gekommen, an anderen war deutlich mehr als die Hälfte anwesend. Im Schnitt sind laut Bildungsministerium rund 15 Prozent der Kinder an die Schulen gekommen - mit Abstand am meisten in den Volksschulen.
In Wien waren an den Volksschulen nach ersten Erhebungen rund 22 Prozent der Kinder anwesend, an den Mittelschulen rund sechs und an den AHS-Unterstufen rund 3,5 Prozent. Über alle Schulen gerechnet kamen knapp 14 Prozent. Einige Schulen haben noch nicht rückgemeldet, heißt es aus der Bildungsdirektion. Diese würden aber das Bild nicht stark verändern.
Fast ident die Zahlen zum Beispiel in Tirol: An den Volksschulen kamen rund 23 Prozent, an den Mittelschulen acht und an den AHS drei Prozent - das waren 15 Prozent aller Schüler. "Ich habe mit mehr gerechnet", zeigte sich Bildungslandesrätin Beate Palfrader positiv überrascht. Die Bitte, Kinder wenn möglich zuhause zu betreuen, habe anscheinend Anklang gefunden.
Deutlich mehr Schüler wurden an den niederösterreichischen und oberösterreichischen Schulen betreut: Über alle Schulen gerechnet waren es jeweils 25 Prozent - auch hier am häufigsten an den Volksschulen.
Hier checkst du dir einen Überblick über alle Bundesländer:
Erste Rückmeldungen aus den Kindergärten lassen vermuten, dass die Betreuung weit öfter als an den Schulen in Anspruch genommen wird.
(mt/apa)