Unzufriedenheit mit Politik

Nur noch 35 % zuversichtlich

(02.12.2025) Die Unzufriedenheit mit dem politischen System in Österreich nimmt weiter zu. Immer weniger Menschen glauben, dass die Politik gut funktioniert oder ihre Interessen ausreichend berücksichtigt. Während im Jahr 2018 noch rund zwei Drittel der Bevölkerung angaben, das System funktioniere „sehr gut“ oder „ziemlich gut“, ist dieser Wert inzwischen massiv gesunken. Die aktuellen Erhebungen zeichnen ein deutlich ernüchterndes Bild: Das Vertrauen in die politischen Institutionen bröckelt, und viele Österreicherinnen und Österreicher empfinden die Demokratie zwar weiterhin als beste Regierungsform, fühlen sich jedoch von der Politik kaum noch vertreten.

Der neue Bericht, der auch im ORF-Report thematisiert wird, zeigt, dass vor allem die wirtschaftliche Lage und die anhaltende Teuerung im vergangenen Jahr zu einem starken Vertrauensverlust geführt haben. Viele Menschen geben an, dass sie sich gegenüber politischen Entscheidungen machtlos fühlen. Hinzu kommt ein wachsendes Gefühl, dass Wahlversprechen nicht eingehalten werden und politische Kommunikation vor allem darin besteht, politische Gegner schlechtzureden. Politikwissenschafterinnen warnen, dass solche Strategien letztlich das Vertrauen in die gesamte Politik nachhaltig beschädigen. Bereits seit September sind die Umfragewerte im Sinkflug.

In Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern tritt die Frustration offen zutage. Viele berichten, dass sie kaum noch jemanden in der Politik sehen, dem sie ihr Vertrauen schenken würden. Aussagen wie „Es gibt keine ehrlichen Politiker mehr“ oder „Versprechen werden nicht gehalten“ spiegeln die Stimmung im Land wider. Diese wachsende Distanz zur Politik zeigt sich auch in neuen Studien, die belegen, dass rund die Hälfte der Befragten der Politik nicht mehr vertraut und sich zwei Drittel gegenüber der Regierung machtlos fühlen, wie der ORF-Report berichtet.

Vertrauen zurückgewinnen?

Gleichzeitig bleibt die Frage im Raum, wie die Politik das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen kann. Expertinnen sehen vor allem zwei zentrale Aufgaben: Einerseits müsse die Regierung spürbare Verbesserungen bei wirtschaftlichen Kennzahlen erreichen, andererseits brauche es ernsthafte und konsequente Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung. Ohne sichtbare Veränderungen bleibe das Gefühl bestehen, dass Politik zu oft an den Interessen der Bevölkerung vorbeigeht.

Sorgen ernst nehmen!

Neben Kritik und Frust gibt es jedoch auch Initiativen, die versuchen, wieder mehr Menschen für politische Teilhabe zu begeistern. Vereine wie Love Politics wollen den Einstieg in die Politik erleichtern, während Institutionen wie das Parlament mit Projekten für junge Menschen politische Bildung fördern. Diese Bemühungen zeigen, dass es Wege aus der Politikverdrossenheit geben kann – vorausgesetzt, die Politik nimmt die Sorgen der Bevölkerung ernst und schafft Vertrauen durch nachvollziehbare, ehrliche und konsequente Arbeit.

(fd)

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