Urlauber essen Murmeltier
Wenig später sind sie tot
(10.05.2019) Es soll eine gesundheitsfördernde Wirkung haben, die rohen Nieren eines Murmeltiers zu essen. Dies besagt eine Tradition in der Mongolei. Beim Urlaub in diesem Land hat sich ein Ehepaar aus Russland dieser landestypischen Tradition hingegeben – mit fatalen Folgen.
Das Paar, das ein Kind erwartet hat, ist nach dem Verzehr der Nieren erkrankt und gestorben. Die Diagnose: Sie hatten sich mit der Beulenpest infiziert.
Die Russen waren mit einer Reisegruppe in der Mongolei unterwegs, der auch Deutsche, Schweizer und Niederländer angehören. Mehr als 150 Menschen, die mit dem Paar in Kontakt waren, stehen nun unter Quarantäne und dürfen die Mongolei vorerst nicht verlassen.
Die Gefahr einer Pestepidemie besteht laut den mongolischen Behörden nicht. Dennoch könnte es bis zu drei Wochen dauern, bis feststeht, ob sich auch andere Menschen aus der Reisegruppe infiziert haben.
Wir Europäer kennen die Pest nur aus Geschichten aus dem Mittelalter. In manchen Ländern Afrikas, Asiens und Amerikas kommt die Pest aber immer noch vor.