Vergiftung durch Sandwich

Ein Toter in Süditalien

(08.08.2025) Nach dem Verzehr eines Sandwiches ist ein 52-jähriger Mann im süditalienischen Küstenort Diamante offenbar an Botulismus gestorben. Neun weitere Personen befinden sich in Krankenhäusern - vier von ihnen in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Das berichten italienische Medien. Botulismus ist eine potenziell lebensbedrohliche Vergiftung, die durch das Bakterium Clostridium botulinum verursacht wird.

Alle Betroffenen haben Sandwiches mit Wurst und Stängelkohl bei einem Foodtruck gekauft und gegessen. Dem verstorbenen Mann aus Neapel ist nach dem Essen unwohl gewesen. Obwohl die Familie sofort den Rettungsdienst alarmiert hat, ist der Mann kurz vor der Einlieferung ins Krankenhaus verstorben.

Klassische Symptome einer Botulismusvergiftung wie Sehstörungen und Erbrechen zeigten sich bei den betroffenen Personen. Aus dem besagten Foodtruck hat die Gesundheitsbehörde der Provinz Cosenza mittlerweile Lebensmittelproben entnommen. Aus Sicherheitsgründen hat man den Betrieb vorläufig geschlossen.

Weitere acht Fälle auf Sardinien

Auf der italienischen Insel Sardinen sind Ende Juli acht Personen mit ähnlichen Symptomen registriert worden. Unter ihnen auch ein elfjähriger Junge, der sich inzwischen in einer Klinik in Rom befindet. Sein Zustand ist stabil aber ohne nennenswerte Besserung. Die sieben anderen Betroffenen sind weiterhin in Krankenhäusern in Cagliari. Alle haben auf einem Volksfest Sandwiches konsumiert. Die Staatsanwaltschaft Cagliari ermittelt in diesem Fall.

Starkes Nervengift

Die Nervengifte, die Botulismus verursachende Bakterien bilden, zählen zu den stärksten bekannten Giften. Das heißt es auf der Homepage des österreichischen Gesundheitsministeriums. Betroffen seien in erster Linie nicht adäquat zubereitete Konserven, aber auch Honig. Sie sind meist hausgemacht beziehungsweise selten industriell gefertigt. Zur Vergiftung könne es kommen, wenn kontaminierte Nahrungsmittel nicht ausreichend gekocht werden.

Seit 2000 nur 20 Fälle registriert

Sehstörungen, Schluckstörungen sowie eine schnell fortschreitende schlaffe Lähmung können auftreten. Krankheitszeichen zeigen sich typischerweise etwa zwölf bis 36 Stunden, teilweise auch mehrere Tage, nach Verzehr von betroffenen Lebensmitteln. Es wird betont, dass Betroffene sich sofort in ärztliche Behandlung begeben sollen. Seit dem Jahr 2000 sind österreichweit 20 Fälle gemeldet worden. Die Erkrankung ist in Österreich meldepflichtig und trete sehr selten auf.

(APA/FA)

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