Vier Pfoten: Tierleid

Kritik an Rabattaktionen

(04.09.2025) Laut aktuellen Umfragen der Organisation Vier Pfoten ist die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung bereit, weniger Fleisch zu essen, wenn sie wissen, dass die Tiere während ihres Lebens gelitten haben. 51 Prozent der Befragten sagten, sie würden versuchen, weniger Fleisch zu essen. Gänzlich auf Fleisch verzichten zu können, gaben neun Prozent an.

Die Befragung hat im Zeitraum von 18. bis 20. August dieses Jahres stattgefunden. Dazu würden 1.000 Personen ab 16 Jahren Online vom Marktforschungsinstitut Market interviewt. Die Ergebnisse der Auswertung zeigen die Notwendigkeit einer transparenten Lebensmittelkennzeichnung auf, so die Vier Pfoten.

Österreich an der Spitze des Fleischkonsums

Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck stellt die Resultate der Befragung vor: "Die Ergebnisse zeigen ganz klar, dass eine umfassende Kennzeichnung von Lebensmitteln nach Haltungsform unbedingt notwendig ist, damit KonsumentInnen sich bewusst entscheiden können. Eine Reduktion unseres Fleischkonsums ist wichtig, denn wir Österreicher*innen essen rund 58 kg pro Jahr - damit sind wir im deutschsprachigen Raum Spitzenreiter".

Österreich liegt im Vergleich zu anderen Ländern weit vorne, wenn es um den Fleischkonsum geht. Weissenböck berichtet, dass hierzulande fast doppelt so viel Fleisch wie im weltweiten Durchschnitt gegessen werde. Die empfohlene Fleisch-Jahresmenge 2025 wurde laut Berechnungen von Vier Pfoten bereits am 10. April erreicht.

Interessant ist auch, dass 43 Prozent der Frauen und Männer unzureichend Wissen über schlechte Haltungsbedingungen und das damit verbundene Tierleid gehabt haben. Einige Fragen der Vier Pfoten waren unter anderem, ob die Befragten wissen, dass 70 Prozent der Schweine bzw. die Hälfte aller Mastrinder in Österreich auf Vollspaltböden gehalten werden. Auch gefragt wurde, ob den Konsumenten bewusst wäre, dass ein Großteil der Masthühner so heranwachse, dass sie in kurzer Zeit stark an Gewicht zulegen. Dadurch können sie sich nur mehr schwer bewegen.

Kritik an Rabattaktionen im Handel

Auch in Österreich ist die Fleischproduktion Massenproduktion. Außerdem verbrauche das auch viele Ressourcen und befeuere den Abbau des Regenwaldes, so die Tierschutzorganisation. Das Problem des Fleischkonsums würde sich durch Rabattaktionen im Handel noch verschärfen. Weissenböck kritisiert: "Aber billiges Fleisch gibt es nicht; am Ende zahlen immer die Tiere, die Umwelt, unsere Gesundheit, aber auch die Landwirt*innen selbst einen hohen Preis".

106 Millionen Hühner, 4,7 Millionen Schweine und 609.000 Rinder wurden 2024 in Österreich im vergangenen Jahr geschlachtet.

(apa/ls)

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