Viren: Was bringen Masken?
Nachfrage explodiert
(05.02.2020) Schützt dich ein Stück Stoff vor dem Mund wirklich vor Corona- und Grippeviren? Die Nachfrage nach Atemschutzmasken ist momentan rund um den Globus enorm. Auch in Österreich sind die Masken momentan fast überall vergriffen. Viele sind der Meinung, dass damit die Gefahr einer Tröpfcheninfektion gebannt ist. Stimmt leider nicht: Erstens vergessen viele auf die noch viel wichtigere Schutzmaßnahme, nämlich das regelmäßige Händewaschen. Und zweitens dichten die Masken nicht wirklich gut ab.
Hygiene-Experte Hanns Michael Moshammer von der MedUni Wien:
"Wir kriegen ja trotzdem Luft in den Mund und in die Nase, vor allem seitlich sind die Masken oft ziemlich weit offen. Außerdem können gerade die kleinen Viren auch durch den Stoff der gängigen Masken durchdringen.“
Sinnvoller wären die Masken für bereits Erkältete, so Moshammer:
"Wer krank ist, gehört natürlich ins Bett. Wenn man aber mal kurz auf dem Weg zum Arzt ist, dann sollte man beispielsweise in den Öffis so eine Maske tragen. Denn beim Husten und Niesen wird zumindest ein Großteil der Tröpfchen aufgefangen. Leider machen das die wenigsten Leute. Sie denken nur daran sich selbst zu schützen und das funktioniert in dem Fall leider nicht besonders gut."
(mc)