Virus bereits mutiert?

Besorgter Blick nach Peking

(16.06.2020) Ist das Corona-Virus bereits mutiert und sorgt jetzt für eine zweite große Infektionswelle? Die Welt blickt besorgt nach Peking. Schon wieder sind in der chinesischen Metropole 27 Neuinfektionen nachgewiesen worden. Damit soll es inzwischen mehr als 100 Corona-Fälle geben, die mit dem Fleischmarkt in Peking in Verbindung gebracht werden. Und diesmal soll es sich um eine Mutation des Virus handeln. Unklar ist, ob das Virus jetzt gefährlicher, oder ungefährlicher geworden ist.

Die Impfstoffforscher müssten wegen der Mutation jedenfalls nicht bei Null anfangen, sagt Sozialmediziner Michael Kunze:
„Man müsste den Stoff im Fall der Fälle natürlich anpassen. Aber derzeit wissen wir einfach noch zu wenig. Bei SARS 1 war es so, dass das Virus mutiert und dadurch harmlos geworden ist.“

Das mutierte Virus ist ja auf Schneidbrettern auf dem Pekinger Fleischmarkt nachgewiesen worden. Laut den chinesischen Behörden könnte das Virus über importierten Lachs aus Norwegen oder den Färöer Inseln eingeschleppt worden sein. Kunze:
“Da schiebt man wohl den schwarzen Peter von China bis nach Norwegen. Ich bezweifle stark, dass das Virus auf diesem Weg eingeschleppt worden ist. Wir wissen ja bisher bei Corona, dass die Nahrungsübertragung keine große Rolle spielt.“

(mc)

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