VW Diesel-Skandal
Anspruch auf Schadenersatz
(25.05.2020) VW muss jetzt Schadenersatz zahlen! Käufer eines manipulierten Dieselautos haben grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz. Sie können ihr Fahrzeug zurückgeben und von VW den Kaufpreis teilweise zurückverlangen. Das hat nun der deutsche Bundesgerichtshof geurteilt.
Gleichzeitig wurden die Weichen für die vielen tausend noch laufenden Verfahren gegen den Autokonzern gestellt. Volkswagen hat ja zwischen 2008 und 2015 in tausende Autos eine illegale Software eingebaut, um die Messung des Schadstoffausstoßes zu manipulieren. Im Herbst 2015 ist dann der Betrug im großen Stil aufgeflogen.
Knapp 60.000 Klagen in Deutschland
Laut VW sind deutschlandweit knapp 60.000 Klagen bei den Gerichten anhängig. Auch in Österreich gibt es zahlreiche Klagen zu dem Abgasskandal. Der Automobilkonzern will den verbleibenden Klägern Einmalzahlungen anbieten. Volkswagen sieht in Einmalzahlungen eine „pragmatische und einfache Lösung“. Die Höhe der Angebote hängen jeweils vom Einzelfall ab.
(ak)