Waldbrand in Südfrankreich
Feuer fordert ein Todesopfer
(06.08.2025) Beim bisher größten Waldbrand des Sommers im Süden Frankreichs ist eine Person ums Leben gekommen. Der Brand im Corbières-Massiv nahe der Mittelmeerküste breitet sich rasant aus. Behörden zufolge hat das Feuer seit seinem Ausbrechen am Dienstagnachmittag bis jetzt 10.000 Hektar Land zerstört. 25 Häuser seien zudem zerstört oder beschädigt worden - es seien weiterhin mehrere Dörfer bedroht. Die Feuerwehr ist mit 1.500 Leuten im Einsatz gewesen.
Eine Tote, neun Verletzte
In der Gemeinde Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse im Département Aude in der Nähe von Narbonne ist eine Frau in ihrer Wohnung ums Leben gekommen. Das berichten heute regionale Behörden. Eine weitere Person aus dem besagten Dorf werde vermisst. Es seien insgesamt neun Menschen verletzt worden. Einer der Verletzten habe schwere Verbrennungen erlitten - sieben Feuerwehrleute haben ebenfalls Verbrennungen davongetragen.
Einsatzkräfte im Langzeiteinsatz
"Das Feuer breitet sich in einem Gebiet aus, in dem alle Bedingungen für seine Ausbreitung gegeben sind", sagte Lucie Roesch von der Präfektur Aude. "Dieser Brand wird uns noch mehrere Tage beschäftigen." Es handle sich um einen Langzeiteinsatz.
Campingplätze und ein Dorf evakuiert
Teilweise evakuiert hat man Campingplätze im betroffenen Gebiet und auch ein Dorf. Zudem hat man mehrere Straßen gesperrt. Frankreichs Präsident Emanuel Macron hat sich auf der Social Media Plattform X zu Wort gemeldet. Macron zufolge seien alle Ressourcen des Landes mobilisiert worden. Er hat die Bevölkerung zu "äußerster Vorsicht" aufgerufen.
Brandgefahr ist angestiegen
Am Dienstag hat das Département Aude die höchste Waldbrand-Alarmstufe Rot ausgerufen. Die gesamte Region ist laut dem Wetterdienst Météo-France von einer Hitzewelle betroffen. Die Brandgefahr sei "sehr hoch". Im besagten Département haben Waldbrände zugenommen. Dass die Brandgefahr angestiegen ist, ist auf geringe Niederschläge und Rodung in den vergangenen Jahren zurückzuführen.
(APA/FA)