Achtung: Fake-Medikamente!

Eine Person im Krankenhaus

(20.10.2023)

Am Donnerstag ist bekannt geworden, dass ein Patient oder eine Patientin nach der Anwendung eines gefälschten Diabetesmittels ("Ozempic") in einem Spital behandelt werden muss. Außerdem sollen Fälschungen des Diabetes-Pens bereits Patientinnen und Patienten in Österreich erreicht haben. Das Bundeskriminalamt ermittelt wegen Betrugs, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Arzneimittelfälschung, sagte ein Sprecher am Freitag. Experten warnen vor gefälschten Medikamenten.

Zusammen mit der Staatsanwaltschaft und dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) werde an der lückenlosen Aufklärung gearbeitet, bekräftigte der Bundeskriminalamtssprecher auf APA-Anfrage. Aus Datenschutzgründen werden zur betroffenen Person im Krankenhaus keine Angaben gemacht, hieß es bereits am Donnerstag vom BASG. Berichtet wurde aber von schwerwiegenden Nebenwirkungen mit Unterzuckerung und Krampfanfall. Das sei ein Indiz, dass in dem Produkt fälschlich Insulin anstelle des Wirkstoffs Semaglutid enthalten war.

Es gebe keine Hinweise darauf, dass die gefälschten Produkte von legalen Apotheken an Patientinnen und Patienten abgegeben wurden. Das BASG warnt Patientinnen und Patienten "nachdrücklich und eindringlich vor jeder eigenmächtigen Bestellung von 'Ozempic' im Internet". Echte Arzneimittel können nur über eine Verschreibung per Rezept und Abgabe durch eine öffentliche Apotheke erworben werden. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass es sich beim bezogenen Produkt um ein zugelassenes, bestens überprüftes, sicheres und wirksames und somit letztlich authentisches Arzneimittel handelt, so das BASG.

Der Fall zeige, dass der Kauf von Arzneimitteln über dubiose Online-Händler ein enormes gesundheitliches Risiko darstellt, warnte der Apothekerverband in einer Aussendung. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, Medikamente ausschließlich über sichere Quellen zu beziehen - über die öffentlichen Apotheken. "Dass jemand ins Krankenhaus muss, weil ein gefälschtes Medikament eingenommen wurde, ist ein Alarmsignal für das heimische Gesundheitssystem. In den letzten Jahren hat die Anzahl von Arzneimittelfälschungen in einem besorgniserregenden Ausmaß zugenommen - gesundheitliche Risiken inklusive. Unser dringender Aufruf an die Bevölkerung lautet: Setzen Sie Ihre Gesundheit nicht aufs Spiel", appellierte Thomas W. Veitschegger, Präsident des Apothekerverbands, an die österreichische Bevölkerung.

(FJ/APA)

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