Über 800.000 Euro
We Stand with Ukraine
(20.03.2022) Von Mathea, über Seiler und Speer bis hin zu Wanda - die Stars der österreichischen Musikszene machten gemeinsam Sache für Nachbar in Not und die Volkshilfe. Nach einer Initiative von Veranstalter Ewald Tatar (Barracuda) spielten sie gestern im Ernst Happel Stadion ein Live-Benefizkonzert** und setzten gemeinsam ein Zeichen der Solidarität.
Der Reinerlös des Ticketverkaufs kommt der Volkshilfe und Nachbar in Not zugute. Die Stars spielten alle unentgeltlich.
Mehr als 40.000 Fans vor Ort ließen sich das nicht entgehen und hörten folglich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der für die Hilfsbereitschaft dankte.
© APA/FLORIAN WIESER
"Wir setzen gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden, für die Demokratie, ein starkes Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, die von der russischen Armee angegriffen wurde, ein Zeichen der Solidarität mit Menschen in Not, die vor diesem furchtbaren Krieg fliehen müssen", sagte Van der Bellen, der sich auch an Russland wandte: "Dieser Krieg muss gestoppt werden. Präsident Putin, stoppen Sie diesen Krieg!" Angesichts des Leids müsse man einfach helfen. Und er sei froh, "dass es in unserem Land jetzt diese große Hilfsbereitschaft gibt". Jeder Ton des heutigen Benefizkonzerts mache letztlich klar: "Der Frieden wird sich durchsetzen. Die Demokratie wird sich durchsetzen. Die Freiheit wird sich durchsetzen."
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Organisiert wurde das Event von Nova-Rock-Veranstalter Ewald Tatar, der der Volkshilfe und "Nachbar in Not" einen Scheck über 810.337 Euro übergeben konnte. Diese Summe aus dem Ticketverkauf - der Preis von 19,91 Euro pro Karte bezog sich auf die ukrainische Unabhängigkeit im Jahr 1991 - wird sich allerdings noch erhöhen, da auch Einnahmen aus der Gastronomie oder dem Merchandising gespendet werden. Die Bundesregierung hat das Benefizkonzert zudem mit 80.000 Euro zur Deckung der anfallenden Produktionskosten unterstützt, um die Einnahmen für die Hilfe in der Ukraine zu erhöhen.
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(apa/makl)