Wegen Eiscreme schwer verletzt
Judo-Trainer festgenommen
(14.10.2020) In Japan wurde ein 50-jähriger Judo-Trainer einer Mittelschule der Provinz Hyogo verhaftet, weil er zwei seiner Schüler verletzt hat, einen davon sogar schwer! Da in Japans Judo-Welt sehr häufig auch militärische Trainingsmethoden angewendet werden, kommt es immer wieder zu Vorwürfen der gewalttätigen Züchtigung.
In den letzten zehn Jahren hat es bis zu 100 Todesfälle unter Judoka an Schulen gegeben. Es gibt immer wieder Berichte, dass viele beim Sport geschlagen, geohrfeigt, zu Boden geworfen oder mit Gegenständen attackiert werden.
Der Grund der jüngsten Attacke ist bizarr: Bei diesem Vorfall haben zwei Jungs aus dem Kühlschrank der Judo-Trainingshalle Eis gegessen. Das Verhalten hat den Trainer so verärgert, dass er einen der Schüler so stark zu Boden geworfen hat, dass dieser schwere Verletzungen am Brustwirbel erlitt, der andere wurde am Nacken verletzt.
Da in Japan erst seit 2019 die Prügelstrafen gesetzlich verboten ist, kommt es immer noch häufig zu solchen Fällen.
(makl)