Wetter wird noch viel extremer
(07.06.2016) Wintereinbruch Ende April, Pfingsten kälter als Weihnachten und sintflutartige Regenfälle Anfang Juni. Das Wetter spielt verrückt und schuld daran ist der Klimawandel. Die Erderwärmung ist kein Zukunftsszenario, sie hat uns bereits erwischt. Das zeigen die Wetter-Extreme der letzten Monate. Und es geht leider ungemütlich weiter. Die Unwetter sollten wir zwar (vorerst) bald überstanden haben, dafür soll uns ab Sonntag die Schafskälte treffen.
Und wir werden uns an das Wetter-Durcheinander gewöhnen müssen. Klimaexperte Erwin Mayer von „Erneuerbare Energie Österreich“:
“Diese klassischen Jahreszeitenübergänge werden immer mehr abnehmen. Stattdessen werden wir uns auf extreme Temperaturschwankungen einstellen müssen. Auch Wetterprognosen werden immer schwieriger. Diese mächtigen Unwetter, die wir auch derzeit erleben, lassen sich nur sehr schwer vorhersagen.“
Wetter-Extreme der letzten Monate:
• Weihnachten 2015: Nix mit “Winter Wonderland“ im Dezember. Der gesamte Monat ist viel zu mild verlaufen. Am Heiligen Abend sind 16 Grad gemessen worden.
• Ostern 2016: Die Ostereier-Suche ist ziemlich nass verlaufen. Am Ostersonntag ist es mit 16 Grad genauso mild wie zu Weihnachten. Nur wenige Tage später - am 31. März – werden in Waidhofen an der Ybbs aber plötzlich sommerliche 26,3 Grad gemessen.
• Wintereinbruch Ende April: Schnee, Eis, frostige Temperaturen – und das am 27. April. Die meisten Autofahrer sind bereits mit Sommerreifen unterwegs. Der extreme schwere Schnee lässt in Kärnten die Bäume wie Zahnstocher knicken. Der Schaden für die Landwirtschaft beträgt hunderte Millionen Euro.
• Pfingsten 2016: Kalt, nass, unfreundlich. Mit nur 15 Grad ist es zu Pfingsten sogar kälter als zu Weihnachten.
• 22. Mai: Nur eine Woche nach Pfingsten werden in Salzburg mehr als 32 Grad gemessen.
• Unwetter Anfang Juni: Ständig treten lokal heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel auf. Es kommt zu Überschwemmungen. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz.