Wieder mehr Corona-Fälle

Experten nicht beunruhigt

(06.09.2023)

Die Corona-Infektionszahlen steigen wieder. Das spiegelt auch das SARI-Dashboard wider, das über stationäre Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen informiert. "Wenn wir sehen, dass derzeit die Corona-Infektionen wieder zunehmen, so ist dies stark auf die neuen Varianten zurückzuführen", erläuterte Komplexitätsforscher Peter Klimek, der derzeit aber keinen Grund für große Besorgnis ortet. Die Situation sei wenig überraschend, sagte Andreas Bergthaler gegenüber der APA.

Klimek, Forscher vom Complexity Science Hub Vienna und der Medizinischen Universität Wien, macht für das jüngste Aufflammen des Infektionsgeschehens vor allem neue Varianten wie etwa EG.5, auch Eris genannt, verantwortlich. International ist auch das in Österreich bisher noch nicht nachgewiesene BA.2.86, eine auch Pirola genannte Omikron-Subvariante eine neue Kraft beim Infektionsgeschehen. Aber: "Wenn es um den Schaden geht, den das Virus anrichten kann, ist die Situation heute nicht mehr vergleichbar mit jener Situation in den Jahren 2020 und 2021", so Klimek.

Man sei nun in einer Phase, "wo wir alle paar Monate deutliche Infektionswellen sehen. Nach einem ruhigen Sommer geht es wieder los." Die neuen Varianten hätten "relativ schnell relativ große Zuwächse gezeigt." Genauere Aussagen seien aber schwer zu treffen, da das Monitoring "aus guten Gründen", nämlich dem reduzierten Risiko, nicht mehr so engmaschig sei.

Die Corona-Hospitalisierungen sind jüngst auch in Österreich wieder angestiegen und lagen laut SARI-Dashboard zuletzt bei etwa 155 verzeichneten stationären Aufnahmen in Kalenderwoche 34 (gegenüber 37 in KW 28). Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Spitälern sei auf einem "niedrigem Niveau" im Vergleich zu 2020 und 2021, sagte Klimek. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir durch Covid alleine wieder in Spitalsbelastungen kommen, wie wir es in den ersten zwei Jahren der Pandemie hatten." Daran änderten auch die neuen Varianten nichts. Auch wenn die in Abwasseranalysen erhobene Virenfracht, die auf Corona-Infektionen hinweisen, im Zuge der vergangenen Wellen relativ hoch gewesen wäre, würde diese in einem viel geringeren Ausmaß in schwere Erkrankungen übersetzt.

Das Tragen von Masken sei unverändert dann gut, wenn man sich in jenen Situationen befindet, wo Viren auch schnell übertragen werden, also etwa bei engem Kontakt. Es sei aber zu früh um einzuschätzen, "was uns da im Herbst wirklich bevorsteht, etwa in den Spitälern oder in Altersheimen als Hotspots und Hochrisikobereiche". Hier könnten dann gegebenenfalls wieder Maßnahmen wie vermehrtes Testen, wie es teilweise schon jetzt praktiziert wird, sinnvoll sein.

(FJ/APA)

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